Am 9. Februar 2019 brach der bei Touristen beliebte Vulkan White Island an der Südküste Neuseelands aus. 22 Menschen kamen dabei ums Leben – darunter auch ein 64-jähriger Deutscher, wie jetzt bekannt wurde.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Wellington - Fast ein Jahr nach einem verheerenden Vulkanausbruch in Neuseeland ist nun bekannt geworden, dass ein weiterer Mensch an den Folgen seiner Verletzungen gestorben ist. Bei dem Toten handelt es sich um einen 64 Jahre alten Reisenden aus Deutschland, wie die neuseeländische Polizei am Donnerstag (26. November) mitteilte. Er sei bereits am 2. Juli gestorben.

 

Die Bestätigung seines Todes in einem ausländischen Krankenhaus sei „so schnell wie praktisch möglich“ erfolgt, nachdem zunächst ein Rechtsmediziner festgestellt habe, dass sein Tod auf die bei dem Ausbruch erlittenen Verletzungen zurückzuführen sei, teilte die Polizei weiter mit. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf 22.

47 Touristen waren zur Zeit des Ausbruchs auf der Vulkaninsel

Als es am 9. Dezember zu dem Ausbruch kam, befanden sich gerade 47 Touristen auf einer Sightseeingtour auf der Vulkaninsel White Island vor der Südküste Neuseelands.

Die Familie des 64-Jährigen bat nun darum, dass ihre Privatsphäre gewahrt werde, während sie von „ihrem geliebten Ehemann, Vater und Großvater“ Abschied nehme, teilte die Polizei weiter mit.

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Am ersten Jahrestag des Vulkanausbruchs ist wegen der Corona-Pandemie eine kleine Gedenkveranstaltung für Familien und Helfer geplant. Es soll auch eine Schweigeminute geben, wie die Organisatoren mitteilten.

Der Inselstaat Neuseeland liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. White Islands Vulkan war vor dem Unglück wieder verstärkt aktiv, trotzdem fuhren immer wieder Boote mit Ausflüglern dorthin.