Zwei vermisste Wanderer, die seit Anfang Mai im weitläufigen Nationalpark Kahurangi in Neuseeland unterwegs waren, sind nach 18 Tagen in der Wildnis lebend gefunden worden.

Wellington - Zwei vermisste Wanderer in Neuseeland sind nach 18 Tagen in der Wildnis lebend gefunden worden. Die beiden 23-Jährigen waren seit dem 9. Mai im weitläufigen Nationalpark Kahurangi unterwegs gewesen. Nach Polizeiangaben hatte ihr Ausflug eigentlich nur etwa fünf Tage dauern sollen.

 

Schlechtes Wetter hatte die Suche nach ihnen behindert. An ihr waren bis Mittwoch 50 Personen beteiligt, darunter fünf Fährtenleser, drei Hundeteams und zwei Hubschrauberbesatzungen. Nachdem die beiden entdeckt worden waren, wurden sie per Rettungshubschrauber zum Flughafen Nelson geflogen. Sanitäter stellten dort bei ihnen nur leichte Verletzungen fest. Anschließend wurden sie nach Angaben einer Sprecherin des Sanitätsdienstes ins Krankenhaus gebracht.

Nach wenigen Tagen im Nebel verirrt

Nach Polizeiangaben hatten sich die beiden Wanderer schon nach wenigen Tagen im Nebel verirrt, anschließend gingen ihnen die Nahrungsmittel aus. Beide hätten beschlossen, an Ort und Stelle zu bleiben. Sie wurden von einem Militärhubschrauber gerettet, dessen Besatzung Rauch eines Feuers entdeckt hatte, das die Vermissten entzündet hatten. „Das ist ein fantastischer Ausgang, auf den wir alle gehofft haben“, erklärte der Polizeikommandeur der Region, Paul Borrell. „Allerdings waren wir zunehmend besorgt, je mehr Tage vergingen.“

Der Nationalpark erstreckt sich über mehr als 450 000 Hektar und ist der zweitgrößte Neuseelands. In einigen Gegenden gibt es keine Pfade. In dem Park wurden Szenen der Filmtrilogie „Herr der Ringe“ gedreht.