2017 musste der Küchenbauer Alno Insolvenz anmelden. Nun ist die Produktion wieder angelaufen – mit deutlich weniger Mitarbeitern und geschrumpften Gehältern.

Pfullendorf - Der Küchenbauer Alno hat nach der Übernahme durch den britischen Investor Riverrock deutlich geschrumpft wieder mit der Produktion begonnen. „Das Konzerndenken gibt es nicht mehr, wir sind ein mittelständisches Unternehmen und agieren auch so“, sagte der Geschäftsführer der Gesellschaft Neue Alno, Andreas Sandmann, am Dienstag in Pfullendorf. Das Unternehmen habe keine Tochterfirmen mehr im Ausland und die Verwaltung sei stark reduziert worden.

 

Weniger Mitarbeiter, weniger Gehalt

Die Zahl der Mitarbeiter sank laut der Angaben von 1600 (Stand 2016) auf nun gut 320. Das Gehaltsniveau wurde um 15 Prozent gesenkt.

Derzeit befinden sich die Produktionsmitarbeiter noch in Kurzarbeit. Seit März laufen die Maschinen wieder, 500 Küchen wurden schon ausgeliefert. Die Firma soll bereits das Jahr 2019 mit einer schwarzen Null oder einem besseren Ergebnis abschließen, sagte der für die Finanzen zuständige Geschäftsführer Thomas Kresser.

2017 kam die Insolvenz

Die Alno AG war 2017 in die Insolvenz gerutscht. Riverrock hatte das Stammwerk samt Maschinen in Pfullendorf ohne Schulden gekauft. Anfang 2018 wurde die Arbeit unter neuer Führung wieder aufgenommen. Insgesamt floss ein Kaufpreis von 20 Millionen Euro.