Auch im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel geht es bei Regionalligist Sonnenhof Großasapach weiter abwärts. Wir haben noch mehr Neuigkeiten aus dem Amateurfußball und präsentierten sie in Splitterform.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Die SG Sonnenhof Großaspach hat in der Fußball-Regionalliga auch das erste Spiel nach der Trennung von Trainer Steffen Weiß verloren. Gegen den FC Astoria Walldorf setzte es unter der Regie von Interimstrainer Marcus Lauer daheim eine 0:4-Niederlage. Aus den jüngsten drei Kellerduellen (vor dem Spiel gegen Walldorf ging es gegen Hessen Kassel und Rot-Weiß Koblenz) heißt die bittere Ausbeute damit 1:12 Tore und null Punkte, die SG rutschte auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Nach dem Walldorfer 1:0 (54.) durch Stürmer Marcel Carl, dem Sohn von Ex-Kickers-Profi Eberhard Carl, brachen bei Großaspach alle Dämme. Coach Lauer formulierte es so: „Bis zum ersten Gegentor war das nach hinten gar nicht so schlecht, dann kommt der Treffer und es kommt ein Prozess in Gang.“ Bis zur Winterpause folgen für die SG noch zwei Auswärtsspiele bei Spitzenteams: Am Mittwoch (19 Uhr) geht es zum SSV Ulm 1846, am Samstag (14 Uhr) zum 1. FSV Mainz 05 II.

 

Der ehemalige Kickers-Trainer Rainer Kraft hat die Accra Lions als Trainer und Sportdirektor in die Premier League in Ghana geführt. Nach zwei erfolgreichen Jahren hat der 59-Jährige nun beschlossen, seinen am 31. Dezember auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und nach Deutschland zurückzukehren. „Ich habe spannende und aufregende Erfahrungen gesammelt sowie Beeindruckendes erlebt. Da mein Vertrag ausläuft, ist nun der perfekte Zeitpunkt, um die Familie wieder mal an die erste Stelle zu setzen“, sagte der Stuttgarter.

Regionalligist VfR Aalen hat nach einem 0:2-Rückstand durch zwei späte Tore des ehemaligen Heidenheimer Jugendspielers Tim Schmidt (80.) und des Ex-Ulmers Steffen Kienle (90.+3) ein 2:2 gegen FK Pirmasens gerettet. Zu beiden Treffern leistete Kapitän Sandro Abruscia die Vorarbeit.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: David Kammerbauer und Malte Moos von den Stuttgarter Kickers – zwei Teamplayer auch in der WG

Bei Oberligist Stuttgarter Kickers könnte es in der Winterpause zu Veränderungen im Kader kommen. Denkbar ist ein Abgang von Linksverteidiger Arel Demir, der so gut wie keine Rolle spielte. Der 19-Jährige, der in Löchgau wohnt und in Ludwigsburg zur Schule geht, war vor der Saison aus der U19 des Karlsruher SC zu den Blauen gekommen. „Wenn ein Spieler auf uns zu kommt und gehen will, können wir über alles reden. Noch steht aber nichts fest. Eigentlich bin ich mit dem Kader sehr zufrieden. Wenn wir etwas machen, dann am ehesten auf den Flügeln. Da sind wir recht dünn besetzt“, sagt Trainer Mustafa Ünal. Trainingsstart in Degerloch ist am 14. Januar 2022.

Die B-Junioren der Stuttgarter Kickers haben das U-17-Bundesligaspiel bei 1860 München mit 0:1 verloren. Das Gegentor für die Mannschaft von Trainer Lukas Kling fiel nach einem Torwartfehler von Marius Herling. „Das war eine richtig gute Leistung der Mannschaft, leider hat es nicht zu etwas Zählbarem gereicht“, sagte Kickers-Nachwuchschef Norbert Stippel.

Regionalligist FC 08 Homburg hat den Vertrag mit Trainer Timo Wenzel bis 2024 verlängert. Der ehemalige Profi des VfB Stuttgart war im März diesen Jahres als Nachfolger vom Matthias Mink zu den Saarländern gekommen.

Oberligist 1. CfR Pforzheim hat sich von Cheftrainer Fatih Ceylan getrennt. Ein Nachfolger soll Mitte kommender Woche präsentiert werden. Ceylan hatte im August 2019 das Amt übernommen, zuvor hatt der 41-Jährige ein Jahr als Co-Trainer fungiert.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Interview mit Uli Ferber – Mitgründer der SG Sonnenhof Großaspach

Der TSGV Waldstetten, Tabellen-Neunter der Landesliga (Staffel 2), hat sich nach Jahren von Trainer Mirko Doll getrennt. „Wir hätten uns alle ein anderes Ende der sehr erfolgreichen Zusammenarbeit gewünscht, allerdings mussten wir im Sinne des Vereins letztlich zu diesem Zeitpunkt die Entscheidung in dieser Form treffen“, teilte der Club mit. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. „Wir hatten in den vergangenen zwei Monaten nie mehr als sechs bis zehn Feldspieler im Training. Das wäre im neuen Jahr deutlich besser geworden. Deshalb hatte keine großen Sorgen – trotz sieben Absteigern“, sagte Doll.