Der Sturm scheint vorüber, doch der anhaltende Regen und das Tauwasser haben dramatische Folgen. Nicht nur in Baden-Württenberg kämpfen die Einsatzkräfte gegen Hochwasser. Wir halten Sie in unserem Newsblog auf dem Laufenden.

Stuttgart - Starker Regen und Tauwetter haben in den vergangenen Tagen für reichlich Zulauf in den Gewässern von Süddeutschland gesorgt. Sturmtief „Burglind“ war am Mittwoch über Deutschland hinweggefegt und hatte Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zahlreiche Einsätze beschert. Auch zum Wochenende sind die Kräfte in Alarmbereitschaft. In unserem Newsblog finden Sie alle Entwicklungen rund um das Wetter.

 

* Überschwemmungen und Erdrutsche im Schwarzwald

* Wegen Hochwassers viele Flüsse für Schifffahrt gesperrt

* Mann aus Baden-Württemberg bei Hochwasser in Frankreich vermisst

Freitag, 17.22 Uhr +++ Zwei Männer üben im Donau-Hochwasser Surfen

Zwei junge Männer haben das Hochwasser der Donau am Freitag genutzt, um Surfen zu üben. Dafür banden sie sich in Tuttlingen an einer wellenreichen Verengung der Donau mit Seilen an einer Brücke fest, wie die Polizei mitteilte.

Passanten gingen von einem Notfall aus, als sie die 21 und 23 Jahre alte Männer im Wasser sahen, und wählten den Notruf. Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehr rückten an, womit für die Männer der Spaß vorbei war: Wegen der Unberechenbarkeit des Flusses mit Hochwasser wurden ihnen die Surfübungen verboten.

Freitag, 15.42 Uhr +++ Hochwasserwelle rollt nach Regensburg

Entlang der Donau von Ulm bis Regensburg dürfte sich die Lage über das Wochenende zuspitzen. In der Donau hat abfließendes Wasser eine langgestreckte Hochwasserwelle gebildet. Der Scheitel sollte in der Nacht zum Samstag Regensburg erreichen - dort könnte dann zwischen Samstagnachmittag und Sonntagmittag sogar die Meldestufe 4 erreicht werden, die für Überflutungen in größerem Umfang steht.

Die Stadt Regensburg appellierte am Freitag an Autofahrer, Fahrzeuge von ufernahen Bereichen zu entfernen und dort nicht mehr zu parken. Mobile Schutzelemente wurden aufgebaut und Sandsackdepots eingerichtet. In Passau wurden am Freitag Straßen entlang der Uferpromenade gesperrt.

Freitag, 15.01 Uhr +++ Sieben Flüsse für Schifffahrt gesperrt

Wegen Hochwassergefahren sind in Deutschland zahlreiche Flüsse ganz oder teilweise für die Schifffahrt gesperrt. Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt sind mit Rhein, Donau, Main, Mosel, Saar, Neckar und Weser sieben Flüsse betroffen. Eine Entspannung der Hochwasserlage sei in den meisten Fällen erst im Laufe der nächsten Wochen zu erwarten, teilte der Schifffahrtsverband am Freitag in Duisburg mit.

Sowohl Schifffahrt als auch Kunden seien vorbereitet. Hochwassersituationen seien um diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Unternehmen wurden teils im Vorfeld mit Mehrmengen versorgt.

Im Containertransport im Hinterlandverkehr der Seehäfen könne es aber zu Verzögerungen kommen, hieß es. Gravierende wirtschaftliche Beeinträchtigungen seien zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber nicht zu erwarten. Auf dem Neckar fänden derzeit lediglich in der chemischen Großindustrie in Heilbronn Verkehrsverlagerungen auf den Lkw statt, da diese unabhängig vom Hochwasser beliefert werden müsse. An der Elbe sei die Verladung von Schiffen Richtung Rheingebiet betroffen.

Freitag, 13.15 Uhr +++ Top-Regenwerte im Schwarzwald gemessen

Der Deutsche Wetterdienst zeigt die Regenmengen seit Dienstag. Die höchste Regensumme wurde im Schwarzwald gemessen: 149 Liter pro Quadratmeter.

Freitag, 12.52 Uhr +++ Mann aus Baden-Württemberg in Frankreich vermisst

Ein Deutscher ist beim Hochwasser in Frankreich vermisst gemeldet worden. Der Mann um die 70 ist laut der Präfektin des Verwaltungsbezirks Haute-Marne, Françoise Souliman, aus Baden-Württemberg und hat in Rouvres-sur-Aube seinen Zweitwohnsitz.

Er sei vermutlich ins Wasser gefallen, sagte die Präfektin am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Sein Grundstück in Rouvres-sur-Aube, etwa 60 Kilometer Luftlinie nördlich von Dijon, liege neben dem Hochwasser führenden Fluss Aube. Er habe am Donnerstagnachmittag eine Schleuse öffnen wollen, um das Wasser zu regulieren, und sei dabei vermutlich verunglückt. Seine Frau meldete ihn gegen 18 Uhr vermisst.

Bei der Suche wurden am Freitag auch Taucher und ein Helikopter eingesetzt. Nachdem Mitte der Woche der heftige Sturm „Eleanor“ über große Teile Frankreichs hinweg gefegt war, waren mehrere Regionen des Landes von Hochwasser betroffen. Am Donnerstag wurde ein Feuerwehrmann im Einsatz vom Wasser mitgerissen.

Freitag, 11.35 Uhr +++ Schifffahrt auf dem Oberrhein eingestellt

Wegen Hochwassers ist die Schifffahrt auf dem Oberrhein in Baden-Württemberg am Freitag eingestellt worden. Der Pegel in Karlsruhe überschritt am Vormittag den Stand von 7,50 Meter, bis zu dem Schiffe passieren können.

Der höchste Wasserstand wird nach der Prognose der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg in der Nacht zum Samstag mit etwa 8,30 Meter erreicht werden. Der mittlere Wasserstand des Rheins bei Karlsruhe beträgt 5,16 Meter. Auch auf dem Neckar zwischen Mannheim und Heilbronn wurde die Schifffahrt wegen des Hochwassers eingestellt.

Freitag, 11.24 Uhr +++ Innenminister Strobl dankt Helfern

Nach heftigen Regenfällen und Sturm über Baden-Württemberg hat sich die Lage am Freitag entspannt. Innenminister Thomas Strobl (CDU) dankte den mehreren Tausend Helfern unter anderem von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Bergwacht für ihren Einsatz.

Das Ministerium warnte davor, dass es wegen durchnässter Böden und hoher Wasserstände auch in den nächsten Tagen noch zu Hangrutschen, umstürzenden Bäumen und vollaufenden Kellern kommen könne. Uferbereiche und Wälder sollten nicht betreten werden.

Besonders im Regierungsbezirk Freiburg und im nördlichen Teil des Regierungsbezirks Karlsruhe hätten die Einsatzkräfte mit überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen zu tun. In der Schwarzwaldstadt St. Blasien im Kreis Waldshut waren sieben Häuser von einem Erdrutsch betroffen. Feuerwehrlaute retten vier Bewohner. Rund 120 Menschen verbrachten die Nacht in einer Sporthalle. Sie mussten ihre Häuser wegen Überflutung der Straße verlassen. Zu den finanziellen Schäden des Unwetters gab es am Freitag noch keine Informationen.

Freitag, 11.08 Uhr +++ Gesperrte Straßen und vollgelaufene Keller am unteren Neckar

Dauerregen hat am unteren Neckar zu Überschwemmungen mit gesperrten Straßen und vollgelaufenen Kellern geführt. Weil der Fluss in Heidelberg trotz üblicher Schutzmaßnahmen wie Sandsäcke über die Ufer trat, wurde die Bundesstraße B37 im Bereich der historischen Altstadt vorerst für den Verkehr gesperrt.

Der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg zufolge hatte der Neckar bei Heidelberg am Freitagmorgen den Pegelstand von vier Metern überschritten, normal sind etwa 2,20 Meter. Die Stadt richtete wie in den vergangenen Jahren eine Beratungsstelle ein (Tel. 06221 5827590).

Auch im östlichen Rhein-Neckar-Kreis sowie im Neckar-Odenwald-Kreis kam es zu Überschwemmungen durch Dauerregen. Unter anderem in den Regionen Sinsheim und Wiesloch sowie Eberbach und Schönbrunn liefen den Behörden zufolge Keller voll. In mehreren Orten im Rhein-Neckar-Kreis wurden Fahrzeuge vorsorglich abgeschleppt, damit sie nicht weggespült werden konnten, wie eine Polizeisprecherin in Mannheim sagte. In Neckargemünd wurden Parkplätze am Fluss gesperrt.

Wegen Hochwassers hatten die Behörden den Neckar zwischen Mannheim und Heilbronn bereits bis auf Weiteres für die Schifffahrt gesperrt.

Freitag, 10.50 Uhr +++ Wetterdienst warnt vor Wettergefahren

Der Deutsche Wetterdienst meldet weiterhin eine „Warnlage“ für Deutschland. Auf Twitter schreibt der DWD von Tauwetter an den Alpen und Dauerregen im Schwarzwald:

Freitag, 10.05 Uhr +++ Behörde erwartet Stopp für Rhein-Schifffahrt

Der Neckar ist schon gesperrt - für Freitag erwarten die Behörden nun auch den Stopp der Schifffahrt auf dem Rhein. Am Pegel Maxau bei Karlsruhe wurde am Morgen ein Wasserstand von knapp 7,40 Meter gemessen, wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt berichtete. Bei 7,50 Meter werde die Schifffahrt eingestellt.

Zunächst betreffe dies den Abschnitt von Iffezheim bei Rastatt bis Germersheim in der Pfalz. Die Sperrung könnte aber bereits am Samstag erweitert werden und dann bis Speyer reichen. Die Behörde rechnet mit einer Dauer von mindestens zwei Tagen andauern. Starker Regen und Tauwetter hatte in den vergangenen Tagen für reichlich Zulauf in den Gewässern von Süddeutschland gesorgt.

Freitag, 9.15 Uhr +++ Mosel erreicht kritische Hochwasser-Marke

An der Mosel ist der Wasserstand am Pegel Trier in der Nacht zum Freitag über die kritische Acht-Meter Marke gestiegen. Das seien fünf Meter über normal, sagte Holger Kugel vom Hochwassermeldezentrum Mosel in Trier. In Kürze werde das Wasser bei 8,50 stehen und über den Tag weiter leicht ansteigen. Dies bedeutet, dass mehrere Gemeinden entlang der Mosel vom Hochwasser betroffen sein werden. „Wir haben gestern schon die Tankstelle in Ufernähe abgebaut“, sagte Ortsbürgermeister Arno Simon in Ürzig. Da stehe das Wasser nun bereits.

Beim Hochwassermeldezentrum in Trier gehen derzeit zahlreiche Anrufe von besorgten Bürgern ein. „Die Anrufe kommen von der gesamten Mosel“, sagte Kugel. Die Menschen wollten wissen, ob sie räumen sollten oder nicht. „Oft hängt das von 20 bis 30 Zentimetern ab. Ich sage immer: „Räumt lieber!“.

Freitag, 6.32 Uhr +++ Überschwemmungen und Erdrutsche: Großalarm im Schwarzwald

Starke Regenfälle und Tauwetter haben im Süden Deutschlands in der Nacht zum Freitag die Rettungskräfte in Atem gehalten. In der Stadt St. Blasien im Schwarzwald gab es Überschwemmungen und Erdrutsche. Das teilte die Polizei im baden-württembergischen Freiburg mit. In dem Ort im Landkreis Waldshut seien die Häuser eines kompletten Straßenzugs vorsorglich evakuiert worden. Rund 100 Anwohner wurden in eine Turnhalle gebracht worden. Die meisten konnten im Laufe der Nacht zurück in ihre Häuser.

Rettungskräfte seien mit einem großen Aufgebot im Einsatz. Häuser seien durch Erdrutsche bedroht, hieß es. Am Abend hatte die Polizei gewarnt: „Es besteht die Gefahr einer Katastrophe.“ Die Annahme sei im Laufe der Nacht relativiert worden, sagte ein Sprecher am Freitagmorgen. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen.

In weiteren Teilen Baden-Württembergs hatte die Polizei vor allem mit überfluteten Straßen zu tun. Der Deutsche Wetterdienst hatte im Schwarzwald und im Allgäu bis Freitagmorgen stellenweise 70 bis 120 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet.

In Bayern traten im südlichen Oberallgäu Bäche über die Ufer. Im Kreis Lindau seien Keller und Garagen vollgelaufen, berichtete die Polizei in Kempten. Die Schäden seien noch nicht zu beziffern. Auch Oberfranken war betroffen.

Freitag, 5.55 Uhr +++ Frühwarnung noch am Morgen gültig

Nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg (LUBW) bestand in der Nacht eine starke Hochwassergefährdung für viele Teile des Landes. Bei einer solchen Warnlage sind etwa auch größere Überflutungen von bewohnten Gebieten möglich.

Am Morgen kurz vor 6 Uhr galt die Frühwarnung der höchsten Stufe noch für Mannheim, Heidelberg und Freiburg sowie den Rhein-Neckar-Kreis und die Kreise Breisgau-Hochschwarzwald und Waldshut.

Mit Blick auf den gesamten Südwesten bezeichnete ein Polizeisprecher in Stuttgart die Lage am frühen Freitagmorgen als „nicht dramatisch“.

Freitag, 18.30 Uhr +++ Zweiter Todesfall in französischen Alpen nach Unwetter

In den französischen Alpen hat es den zweiten Todesfall als Folge des Sturmtiefs gegeben, das am Mittwoch weite Teile Westeuropas erfasst hatte. Dauerregen führte im Departement Isère zu Hochwasser. In ihrem überfluteten Haus kam eine 93-jährige Frau ums Leben, wie das französische Innenministerium am Donnerstag mitteilte.

Zuvor war in Savoyen ein Skifahrer von einem umstürzenden Baum erfasst und tödlich verletzt worden. Nach Angaben des Innenministeriums wurde am Donnerstag ein Feuerwehrmann vermisst, der an einem Rettungseinsatz beteiligt war. Aus einem Fluss bargen die Einsatzkräfte ein Paar, das sich auf das Dach seines Autos geflüchtet hatte.

Donnerstag, 16.55 Uhr +++ Hochwasser steigt: Anspannung an deutschen Flüssen

Es regnet und regnet und Flüsse vor allem in West- und Süddeutschland treten über die Ufer. Die Schifffahrt auf der Mosel ist eingestellt worden, auf Teilen des Neckars ebenfalls. Auf dem Rhein droht Schiffsführern in den kommenden Tagen das gleiche Schicksal. Bilder aus Rheinland-Pfalz und Bayern - insbesondere Oberfranken - sahen dramatisch aus. Überschwemmungen von Grundstücken und Kellern wurden aus vielen Regionen gemeldet.

Orkantief „Burglind“ brachte heftigen Regen, der zum Teil am Donnerstag noch andauerte. Laut Wettervorhersage verbessert sich die Situation in den nächsten Tagen nicht. Der Dauerregen am Oberrheinund in den Vogesen wird Rhein und Mosel weiter ansteigen lassen. Und auch viele kleinere Flüsse könnten in den nächsten Tagen über die Ufer treten.

In Leutesdorf bei Neuwied am Mittelrhein konnten Spaziergänger am Donnerstag Schwäne beobachten, wie sie vor malerischen Fachwerkhäusern auf einer Uferstraße schwammen. Auch die Lahn ist an vielen Stellen über die Ufer getreten. In Baden-Württemberg sperrten die Behörden wegen Hochwassers den Neckar zwischen Mannheimund Heilbronn für die Schifffahrt.

Donnerstag, 15.10 Uhr +++Allgäu erwartet gewaltige Wassermassen

Laut dem Deutschen Wetterdienst ist im Allgäu wegen des erwarteten Starkregens in Verbindung mit Schmelzwasser bis zum Samstag mit gewaltigen Wassermassen zu rechnen. Guido Wolz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) geht für die Region zwischen Donnerstag und Freitagabend mit einer Abflussmenge von 70 bis 100 Litern pro Quadratmeter aus. „Das ist natürlich sehr viel“, machte er deutlich. Bei der „Abflussmenge“ wird zum aktuellen Niederschlag noch das von den Bergen kommende Schmelzwasser hinzugerechnet.

Mit Hochwasser auf der Donau rechnet der Hochwasserwarndienst allerdings erst zum Wochenende. In Regensburg haben deshalb Mitarbeiter des Bauhofs damit begonnen, mobile Hochwasserschutzwände zu errichten, um eine Überflutung der historischen Altstadt zu verhindern. Im Bereich der Alten Brücke und in Höhe des Ortsteils Schwabelweis könnte laut amtlicher Hochwasserwarnung in der Nacht zum Sonntag die höchste Meldestufe vier erreicht werden.

Donnerstag, 13.55 Uhr +++ Bayern wegen Hochwasser in Alarmstimmung

Nach dem Sturmtief „Burglind“ hat am Donnerstag nun auch noch Hochwasser Helfer vielerorts in Bayern in Alarmstimmung versetzt. Vor allem nördlich der Donau waren am Donnerstag mehrere Flüsse über die Ufer getreten und hatten Straßen und erste Wohngebiete überflutet. Der Schwerpunkt lag dabei in Oberfranken, wo bereits an vier Messstellen die zweithöchste Meldestufe 3 überschritten war.

Dauerregen und Schneefälle haben in Oberfranken in Verbindung mit der kurz danach einsetzenden Schneeschmelze die Flüsse anschwellen lassen, erklärten Experten bei der Landesanstalt für Umwelt die Lage. „Da wir dort nicht die mächtigen Schneehöhen wie in höheren Lagen haben, schmilzt der Schnee in den Mittelgebirgen schneller weg“, sagte der Leiter des Hochwassernachrichtendienstes bei der Landesanstalt für Umwelt, Alfons Vogelbacher.

Derzeit sieht der Experte noch keinen Grund für eine Entwarnung: „Was wir derzeit im Norden Bayerns haben, kann in den nächsten Tagen auch im Süden eintreten“, gab Vogelbacher zu bedenken. Mit den vom Deutschen Wetterdienst prognostizierten starken Regenfällen im Allgäu und am oberbayerischen Alpenrand rechnet er im Iller-Lech-Gebiet mit Hochwasser. „Da kommt dann in der Donau viel Wasser zusammen. Lokale Überschwemmungen für bebaute Gebiete sind nicht auszuschließen“, glaubt Vogelbacher - vorausgesetzt, dass die noch etwas unsicheren Niederschlagsprognosen zuträfen.

Donnerstag, 12.40 Uhr +++ Einige Ortschaften im Südwesten ohne Strom

Nach dem Sturm „Burglind“ sind manche Orte in Baden-Württemberg noch von der Stromversorgung abgeschnitten. Wie eine Sprecherin des deutsch-schweizerisches Versorgungsunternehmens „Energiedienst“ am Donnerstag mitteilte, handelt es sich dabei um Kommunen in den Kreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Waldshut.

Insgesamt seien seit Donnerstagmorgen etwa 40 Mitarbeiter des Energieversorgers sowie externe Teams mit 15 Experten im Einsatz, um beschädigte Leitungen instandzusetzen. Der Einsatz war am Mittwochabend aufgrund der Dunkelheit abgebrochen worden.

Donnerstag, 11.15 Uhr +++ Hochwasserlage spitzt sich zu

Die Hochwasserlage an Rhein und Mosel spitzt sich zu. Die Schifffahrt ist bereits stark eingeschränkt. Aber auch viele kleinere Flüsse in Hessen, Oberfranken und anderenorts im Westen können gefährlich werden. Orkantief „Burglind“ brachte heftigen Regen, der zum Teil am Donnerstag noch anhielt. Entspannung ist bis zum Wochenende nicht in Sicht.

In Köln blieb die Lage für Anwohner und Schifffahrt am Donnerstag angespannt. Der Rheinpegel stand in der Domstadt am Morgen bei etwa 6,80 Metern - und damit gut 60 Zentimeter über der Hochwassermarke I, bei der Schiffe auf der 50 Kilometer langen Strecke zwischen Mondorf und Dormagen ihre Geschwindigkeit drosseln und immer per Funk für Anweisungen erreichbar sein müssen. Im Laufe des Tages könnte der Wasserstand 7,00 Meter erreichen, am Samstag laut Meldezentrum knapp 8,00 Meter. Bei einem Pegelstand über 8,30 Metern in Kölnmüsste der Schiffsverkehr komplett gestoppt werden.

Auf der Mosel ist wegen Hochwassers die Schifffahrt eingestellt worden. „Die Mosel ist komplett zu“, sagte der stellvertretende Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Koblenz, Tobias Schmidt, am Donnerstag. Die letzten Stauhaltungen Koblenz und Lehmen seien in der vergangenen Nacht geschlossen worden. Im Bereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Trier ist die Schifffahrt bereits am Mittwoch eingestellt worden.

Donnerstag, 8.32 Uhr +++ Tauwetter und weitere Sturmböen möglich

Keine Ruhe nach dem Sturm: Das Wetter im Südwesten soll nach Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) noch bis Freitagabend windig und nass bleiben. Die Meteorologen warnten vor ergiebigem Dauerregen im Schwarzwald mit 70 bis 120 Litern pro Quadratmeter - ebenso im Allgäu, wo hohe Wasserstände wegen Tauwetters sowie in Höhenlagen stellenweise mehr als 10 Zentimeter Neuschnee dazukommen. Autofahrer müssten mit Schneeglätte und gefrierender Nässe rechnen, hieß es.

Im oberen Schwarzwald sind weiterhin schwere Sturmböen möglich, die Spitzengeschwindigkeiten von 90 Stundenkilometern erreichen können. Auf dem Feldberg können Orkanböen mit Spitzen von 120 Kilometern pro Stunde auftreten. Der Wind sollte am Freitag nachlassen, jedoch könnten laut DWD überall im Land noch vereinzelt Böen um 50 Stundenkilometer auftreten, in den Bergen auch Schneeverwehungen.

Mittwoch, 6.39 Uhr +++ In Bayern drohen Hochwasser

Nach Sturmtief „Burglind“ drohen vor allem in Nordbayern Hochwasser. In Mainleus (Landkreis Kulmbach) erreichte der Main in der Nacht zum Donnerstag die zweithöchste Meldestufe 3, in Fürth am Berg überschwemmte laut Hochwassernachrichtendienst Bayern die Steinach einzelne Grundstücke und Keller. Auch in anderen Teilen Frankens traten Flüsse über die Ufer und setzten erste Grundstücke und Felder unter Wasser.

Für den Donnerstag warnte der Deutsche Wetterdienst vor allem in Süd- und Ostbayern vor Starkregen und weiterem Tauwetter. Der Hochwassernachrichtendienst rechnete deshalb zunächst mit einem weiteren Anstieg der Pegelstände.

Die Wasserwirtschaftsämter hatten bereits am Mittwoch für einen Großteil Frankens Hochwasserwarnungen ausgegeben. Auf dem Main sollte der höchste Wasserstand am Donnerstagnachmittag erreicht werden. Dann werde auch die Schifffahrt zwischen Bamberg und Marktheidenfeld (Landkreis Main-Spessart) eingestellt, teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt mit.

Donnerstag, 05.43 Uhr +++ Sturmfolgen schränken Zugverkehr ein

Wegen Sturmschäden sind am Donnerstag im Südwesten noch mehrere Strecken der Bahn nicht befahrbar. Von Windböen umgeknickte Bäume blockieren nach Angaben der Internetseite der Bahn weiterhin den Verkehr auf den Schienen. Die Aufräumarbeiten könnten noch mehrere Tage andauern.

Betroffen seien die Strecken zwischen Freudenstadt und Eutingen im Gäu, Offenburg - Donaueschingen, Schaffhausen - Singen (Hohentwiel) sowie Neustadt im Schwarzwald in Richtung Freiburg sowie in Richtung Donaueschingen. Weitere Einschränkungen gibt es laut Bahn bei den Strecken Immendingen - Hausach im Kinzigtal und Rottweil - Villingen.

Ein Ersatzverkehr mit Bussen steht laut Bahn noch nicht für jede ausgefallene Verbindung zur Verfügung, ist aber geplant. Bahnreisende seien aufgerufen, sich vorab auf der Bahn-Webseite über mögliche Alternativen im Nahverkehr zu informieren. In jedem Fall sollte mehr Reisezeit eingeplant werden.

Mittwoch, 23.13 Uhr +++ Wetterdienst hebt Unwetterwarnungen vorerst auf

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die Unwetterwarnungen vor Orkan und orkanartigen Böen am Mittwochabend vorerst aufgehoben. Es könne aber noch Sturmböen geben, sagte ein DWD-Meteorologe. Zuletzt hatten für die Nordseeküste und den Alpenrand noch Unwetterwarnungen wegen Windes gegolten. Die Entwarnung bezog sich allerdings nicht auf anhaltenden Regen und Tauwetter. In mehreren Bundesländern rechnete die Feuerwehr noch mit steigenden Pegelständen der Flüsse.

Mittwoch, 17.00 Uhr +++ Sturmwarnung bis Donnerstag 6 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auf seinem Account im Kurznachrichtendienst Twitter vor anhaltend starkem Wind. „Noch einige Stunden stürmisch in nahezu ganz Deutschland“, schreibt der DWD. Auf der zugehörigen Karte ist zu sehen, dass es in Teilen Baden-Württembergs nach wie vor zu besonders starken Böen kommen kann. Die Warnung gilt bis Donnerstagmorgen, 6 Uhr.

Mittwoch, 16.24 Uhr +++ Forstminister warnt weiter vor Waldspaziergängen

Forstminister Peter Hauk (CDU) rät dazu, auch in den kommenden Tagen von Waldspaziergängen abzusehen. Wälder könnten auch nach dem Sturm lebensgefährlich sein, mahnte Hauk. „Auch wenn die Förster mit höchster Sorgfalt das ganze Jahr unsere Wälder pflegen, kann man sich auf einen solchen Sturm nicht vorbereiten.“ Der DWD sagt für die kommenden Tage ruhigeres Wetter vorher, allerdings mit viel Regen.

Mittwoch, 16.06 Uhr +++ Bahnwagen in der Schweiz entgleist, acht Verletzte

Bei der Entgleisung eines Bahnwagens in der Schweiz sind acht Menschen verletzt worden. Der Unfall ereignete sich am Mittwoch im Kanton Bern an der Lenk, wie die Polizei mitteilte. Der Großteil der Opfer wurde nur leicht verletzt. Der Einsatz war am Nachmittag noch im Gange. Passagiere befanden sich nicht mehr im Zug. Der genaue Grund für das Unglück und die Herkunft der Opfer waren noch Gegenstand der Ermittlungen.

Nach Angaben des Lenker Gemeindepräsidenten René Müller entgleiste der Bahnwagen wegen einer Windböe. Der Unfall sei aber relativ glimpflich verlaufen, sagte Müller der Schweizer Nachrichtenagentur sda.

Das Sturmtief „Burglind“ zog Mittwochfrüh mit Spitzen von bis zu 200 Kilometern pro Stunde über die Schweiz hinweg. Der Verkehr auf Straße, Schiene und in der Luft und auf dem Wasser war eingeschränkt. Die Lawinengefahr in den Bergen wurde als „sehr kritisch“ eingestuft.

Mittwoch, 15.48 Uhr +++ „Burglind“ bringt Windrad zum Einsturz

Im Sturmtief „Burglind“ ist in Niedersachsen eine Windkraftanlage umgestürzt. Menschen seien bei dem Vorfall am Mittwoch in Volksdorf nicht verletzt worden, teilte ein Polizeisprecher mit. „Die Anlage stand in ausreichender Entfernung von Häusern, so waren keine Menschen gefährdet.“

Auslöser sei vermutlich ein technischer Defekt gewesen, erklärte der Sprecher. So habe sich die Anlage nicht in den Wind drehen können. Nach ersten Erkenntnissen sei zunächst ein Rotorblatt abgebrochen. „Dann stürzte durch die Sturmbelastung der gesamte Turm um.“ Das Windrad sei rund 70 Meter hoch gewesen, hatten die „Schaumburger Nachrichten“ zuvor über Twitter gemeldet.

Mittwoch, 15.32 Uhr +++ Wintersportler sitzen in Schweizer Gondeln fest

Im Schweizer Skigebiet Pizol im Kanton St. Gallen sind nach Unwettern mehrere Bäume auf die Tragseile einer Bergbahn gestürzt. Wie viele Menschen am Mittwoch in den Gondeln festsaßen und ob es Verletzte gab, war bislang unklar, wie die Polizei mitteilte. Helikopterflüge waren wegen des Sturmtiefs „Burglind“ aber zunächst nicht möglich. Es würden Maßnahmen geprüft, wie die Wintersportler in Sicherheit gebracht werden könnten.

Der DWD zeigt indessen auf seinem Twitter-Account eine Grafik, wie der Sturm die vergangenen 24 Stunden über Deutschland fegte:

Mittwoch, 15.28 Uhr +++ Ein Mensch stirbt in Frankreich

Während in Deutschland „Burglind“ für Chaos sorgt, werden Frankreich, Irland und Großbritannien von Sturm „Eleanor“ getroffen. In Frankreich ist durch den Sturm ein Mensch ums Leben gekommen. Mehr zu dem Sturm im Nordwesten Europas finden Sie unter diesem Link.

Mittwoch, 15.21 Uhr +++ Stromleitung fällt auf Straße

Gefährliche Situation in Aidlingen im Kreis Böblingen: Dort hatte ein umgestürzter Baum ein Stromkabel abgerissen, es lag quer über der Straße nach Lehenweiler. Als die Feuerwehr eintraf, war bereits ganz Lehenweiler ohne Strom. Der Einsatzleiter der Feuerwehr sperrte den Bereich weiträumig ab und alarmierte einen Techniker der NetzeBW, der die Reparatur übernahm.

Mittwoch, 14.59 Uhr +++ „Extremer Orkan“ im Schwarzwald

Tief „Burglind“ hat nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwochmorgen besonders auf den Höhen des Nordschwarzwaldes gestürmt. Auf der 1163 Meter hohen Hornisgrinde wurde zwischen 8 und 9 Uhr eine Windgeschwindindigkeit von 159 Stundenkilometern gemessen. Damit könne man dort von einem „extremen Orkan“ sprechen, hieß es beim DWD.

Höchstwerte im Flachland des Südwestens seien in Waibstadt bei Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) mit 126 Stundenkilometern gemessen worden. Ab 118 spreche man von Orkan. Auf der Karte des DWD gibt es eine Übersicht für Süddeutschland:

Mittwoch, 14.27 Uhr +++ Hoher Schaden durch umherfliegende Ampeln

Auf der Festo-Kreuzung bei Berkheim im Kreis Esslingen wurden drei Autos beschädigt. Der Sturm hatte mobile Baustellenampeln losgerissen und auf die Autos geschleudert. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von rund 10.000 Euro, die kaputten Ampeln kosten 40.000 Euro. Sie werden im Laufe des Tages ausgetauscht, damit es auf der Landstraße nach Esslingen in keiner Fahrtrichtung zu Verkehrsbehinderungen kommt.

Mittwoch, 13.57 Uhr +++ Zweites Training in Innsbruck abgebrochen

Der zweite Trainingsdurchgang der Skispringer bei der Vierschanzentournee in Innsbruck ist am Mittwoch abgebrochen worden. Nachdem sich das Training wegen starken Windes zunächst verschoben hatte, konnte der zweite Trainingsdurchgang nicht mehr pünktlich vor der Qualifikation (14 Uhr) fertiggesprungen werden.

Neben dem Wind machten den Veranstaltern auch Schneeregen und Nebel zu schaffen. Die Schanze auf dem Bergisel war aus der Stadt teilweise kaum noch zu erkennen. Die Qualifikation sollte trotz Sturmtief „Burglind“ plangemäß gestartet und durchgeführt werden.

Mittwoch, 13.45 Uhr +++ Sturmböe deckt Dach von Werkshalle ab

Heftige Schäden hat das Sturmtief „Burglind“ auch im Hafen von Kehl (Ortenaukreis) angerichtet. Wie die Polizei mitteilt, wurde am Mittwochvormittag die Werkshalle der Hafenverwaltung durch eine Windböe teilweise abgedeckt. Etwa 1000 Quadratmeter Dachfläche wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen.

Teile des Hallendachs, das überwiegend aus Aluminium besteht, wurden nach Angaben der Beamten auf die Hafenstraße geweht. Die Hafenstraße wurde daraufhin für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Verletzt wurde niemand. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf zirka 250.000 Euro.

Mittwoch, 13.23 Uhr +++ Bäume blockieren die Straßen im Kreis Esslingen

Etwa 80 Notrufe aus dem Kreis Esslingen sind bei der Polizei wegen des Sturmtiefs „Burglind“ eingegangen. Bäume stürzten um und Autos beschädigt. Lesen Sie hier mehr dazu.

Mittwoch, 13.19 Uhr +++ Tour de Ski in Oberstdorf abgesagt

Kurz nach einem vielversprechenden Qualifikations-Auftritt hat das Sturmtief „Burglind“ den deutschen Langläuferinnen bei der Tour de Ski einen Strich durch die Rechnung gemacht. Unmittelbar nach den Vorläufen der Frauen im klassischen Sprint zum Auftakt der Wettbewerbe in Oberstdorf sagten die Veranstalter alle für den Mittwoch geplanten Rennen ab. Die Männer gingen gar nicht erst auf die Strecke.

„Es sind auf der Strecke Bäume umgefallen, manche Läufer sind einfach stehen geblieben. Das waren einfach keine zumutbaren Bedingungen für die Athleten, aber auch die Betreuer an der Strecke“, sagte Andreas Schlütter, sportlicher Leiter beim Deutschen Skiverband, dem SID.

Mittwoch, 13.04 Uhr +++ „Burglind“ sorgt in Bayern für Stromausfälle

Das Sturmtief „Burglind“ hat in Bayern für zahlreiche Stromausfälle gesorgt. Gegen Mittag waren noch rund 3000 Haushalte und Betriebe in Oberbayern, Niederbayern und Unterfranken ohne Strom, sagte ein Sprecher der Bayernwerk AG am Mittwoch. Am Vormittag war dort den Angaben nach in rund 10 500 Haushalten der Strom ausgefallen. Größtenteils hätten herabfallende Äste oder eingestürzte Bäume Schäden an den Stromleitungen verursacht.

Besonders betroffen waren die oberbayerischen Landkreise Pfaffenhofen an der Ilm, Weilheim-Schongau und Erding. Zudem fiel den Angaben nach im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart in besonders vielen Häusern der Strom aus. Auch in Schwaben hatten einige tausend Haushalte kurzzeitig keinen Strom, wie ein Sprecher der Lechwerke AG sagte. Durch Umschaltungen auf alternative Leitungsstrecken hatten Einsatzkräfte den Stromausfall gegen Mittag allerdings größtenteils wieder behoben.

Das Video der Kollegen von BR24 gibt einen Einblick in das Geschehen vor Ort:

Mittwoch, 13.00 Uhr +++ Flugzeug von Stuttgart nach München umgeleitet

Eine Maschine aus Hamburg, die zum Höhepunkt des Sturms gegen 9 Uhr auf dem Flughafen Stuttgart landen sollte, wurde von der Airline kurzfristig nach München umgeleitet, wie eine Sprecherin des Airports sagte.

Mittwoch, 12.55 +++ Baum trifft Auto von Kickers-Trainer Vaz

Sturmtief „Burglind“ macht auch vor dem Fußball nicht halt. Für Paco Vaz, Trainer der Stuttgarter Kickers, begann das neue Jahr mit einem Schock: Sein Auto wurde beim Sturm von einem Baum getroffen.

Besonders bitter: An seinem ersten Arbeitstag im neuen Jahr hat Paco Vaz zum ersten Mal sein Auto auf dem extra reservierten Parkplatz mit dem Zusatz „Cheftrainer“ geparkt, „weil ich das ja erst seit Weihnachten bin“.

Mittwoch, 12.47 Uhr +++ Das müssen Haus- und Autobesitzer jetzt wissen

Was tun, wenn das Dach abgedeckt wurde oder das Auto von herabfallenden Ästen getroffen wurde? Wir erklären unter diesem Link, was Sie jetzt wissen müssen: Wann springt die Versicherung ein? Welche Rechte haben Bahnreisende?

Mittwoch, 12.36 Uhr +++ Die Bilanz des Sturms in Stuttgart

In Stuttgart hat Sturm „Burglind“ große Schäden angerichtet. Die Zwischenbilanz sowie eine Bilderstrecke finden Sie unter diesem Link.

Mittwoch, 12.17 Uhr +++ Zahlreiche Zugausfälle im Südwesten

Sturmtief „Burglind“ hat am Mittwoch zu etlichen Zugausfällen im Südwesten geführt. So musste am späten Vormittag die wichtige Rheintalbahn bei Emmendingen gesperrt werden, weil ein Baum auf die Gleise zu fallen drohte, wie ein Bahnsprecher mitteilte. Ansonsten waren die Fernverkehrrouten demnach nicht betroffen, es kam jedoch zu Einschränkungen auf anderen Strecken.

Die IC-Strecke Stuttgart-Nürnberg konnte voraussichtlich bis zum Nachmittag nicht befahren werden. Wegen Sturmschäden nahe Schorndorf konnten dort auch die Murrtalbahn und die Stuttgarter S2 nicht fahren. Ausfälle und Streckensperrungen gab es auch im Schwarzwald , etwa auf der Schwarzwaldbahn bei Immendingen und der Dreiseenbahn bei Titisee.

Mittwoch, 12.10 Uhr +++ Kreis Ludwigsburg kommt auch glimpflich davon

Im Kreis Ludwigsburg waren 18 Feuerwehren im Laufe des Vormittags im Dauereinsatz; rund 50 Mal rückten sie bis zur Mittagszeit aus, darunter alleine 15 Mal in Ludwigsburg. „Personenschäden gab es zum Glück keine“, sagte Kreisbrandmeister Andy Dorroch. Hauptsächlich beschäftigten sich die Wehren mit vom Sturm weggerissenen Dachziegeln, umgestürzten Bäumen, abgerissenen Ästen oder in Mitleidenschaft gezogenen Solaranlagen.

„Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, lautete Dorrochs Zwischenbilanz. In die Leitstelle habe der Kreisbrandmeister sicherheitshalber weitere Kollegen angefordert.

Mittwoch, 12.01 Uhr +++ Kreis Esslingen stark vom Orkan betroffen

Rund 80 witterungsbedingte Notrufe registrierte das Polizeipräsidium Reutlingen während das Orkantief „Burglind“ über die Landkreise Reutlingen, Tübingen und Esslingen am Mittwochvormittag hinweg zog. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Mehrere Straßen mussten von umgestürzten Bäumen befreit und Bauzäune wieder aufgestellt werden. Nur in Metzingen dürfte durch ein umherfliegendes Trampolin ein Schaden entstanden sein. Zudem wurde dort ein Anhänger, der gegen ein Auto geweht.

Am stärksten betroffen war der Kreis Esslingen, dort besonders die Bereiche in und um Esslingen, sowie die Filderebene und der Raum in und um Nürtingen. In Esslingen, Filderstadt, Ostfildern und Nürtingen sowie Frickenhausen, aber auch in Wernau und im Bereich von Plochingen wurden durch umstürzende Bäume nicht nur Straßen blockiert sondern mehrere geparkte Pkw beschädigt und auch einige Motorräder umgeworfen.

Am Flughafen Stuttgart fielen acht Flüge während des Orkans aus. Weiterhin wurden durch den Sturm mehrere Gepäckwagen gegen eine Maschine geweht, so dass ein Schaden am Triebwerk des Flugzeugs entstanden war.

Mittwoch, 11.55 Uhr +++ Böblinger Feuerwehr: „Glimpflich davongekommen“

Die Böblinger Feuerwehr zieht ein positives Fazit des Sturms. „Wir sind glimpflich davongekommen“, sagte Feuerwehr-Sprecher Mario Schnepf. Im Böblinger Stadtgebiet hat er 15 Einsätze gezählt, auf Nachfrage bei seinen Kollegen im Kreis sei er auf insgesamt 62 sturmbedingte Einsätze gekommen – es seien etwa einige Bäume auf Straßen gestürzt, Schilder seien umgefallen, Baugerüste seien locker. In der Schönaicher Straße in Böblingen sei ein Baum auf eine Stromleitung gefallen, in der Berliner Straße sei ein mit Silvestermüll verstopfter Gulli übergelaufen. Vereinzelt seien seine Böblinger Kameraden derzeit noch im Einsatz, aber „wir sind schon wieder im Regelbetrieb“, so Schnepf.

Mittwoch, 11.50 Uhr +++ Stuttgarter Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz

Die Stuttgarter Feuerwehr ist zwischen acht und 10.30 Uhr 40 Mal wegen Sturmschäden ausgerückt. Im Bereich der Straße Roter Stich in Stuttgart-Zuffenhausen deckte der Wind ein 150 Quadratmeter großes Blechdach ab. Die Straße musste gesperrt werden. Auch die Neue Weinsteige und die Karl-Kloß-Straße im Stuttgarter Süden waren vorübergehend nicht befahrbar, nachdem dort Bäume auf die Fahrbahn gestürzt waren. An der Inselstraße in Stuttgart-Wangen waren mehrere Stadtbahnlinien unterbrochen, auch der Autoverkehr konnte nicht passieren, weil hier Trümmerteile von Dächern auf die Straße gestürzt waren. An der Ganghofer Straße (Stuttgart-Nord) fiel ein Baum auf ein geparktes Auto.

Bei der Polizei liefen 100 Einsätze ein. Nach derzeitigem Stand gibt es keine Verletzten, der entstandene Gesamtsachschaden lässt sich noch nicht beziffern. Derzeit laufen die Aufräum- und Reparaturarbeiten noch. Der Sachschaden hier dürfte nach ersten Schätzungen mehrere Zehntausend Euro betragen.

Mittwoch, 11.38 Uhr +++ Störungen im Bahnverkehr im Rems-Murr-Kreis

Das Sturmtief sorgt für Probleme im Bahnverkehr – in Schorndorf, Welzheim und Backnang sind der S-Bahn- sowie der Busverkehr eingeschränkt. In unserem Störungsmelder haben wir alle Informationen für Sie zusammengefasst.

Mittwoch, 11.17 Uhr +++ Zahlreiche Stromausfälle im Kreis Böblingen

Der Sturm Burglind hat am Morgen im Kreis Böblingen zu zahlreichen Stromausfällen geführt. Betroffen waren etwa Böblingen, Dagersheim, Magstadt, Maichingen, Schönaich, Aidlingen, Leonberg, Warmbronn, Weil der Stadt und Schafhausen. In den meisten Fällen war der Strom ungefähr eine halbe Stunde lang weg, berichtet eine NetzeBW-Sprecherin. Länger mussten die Betroffenen in Grafenau warten. Hier fiel der Strom um 8.36 Uhr aus, erst um 9.48 Uhr funktionierte die Stromversorgung wieder. In Böblingen war ein Baum in eine Freileitung gefallen, in Warmbronn hatte der Sturm einen Betonmast beschädigt. In Magstadt und Weil der Stadt hatte der Sturm auch Auswirkungen auf das Kabelnetz.

Mittwoch, 11.11 Uhr +++ Polizei Stuttgart meldet 70 Unwettereinsätze

Die Polizei Stutgart hält über die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter die Bürger auf dem Laufenden. Bisher verbucht die Polizei allein im Stadtgebiet 70 Einsätze, die vom Sturmtief „Burglind“ ausgelöst worden sind.

Das Sturmtief „Burglind“ wird nach Einschätzung von Experten keine größeren Hochwasser im Südwesten zurücklassen. „Wir rechnen mit keiner dramatischen Lage“, sagte der Leiter der Hochwasser-Vorhersagezentrale, Manfred Bremicker. Dennoch werde es an etliche Flüssen im Land zu Hochwasser kommen, wie es alle zwei bis zehn Jahre zu erwarten sei – „eventuell auch alle 20 Jahre“.

Mittwoch, 11.06 Uhr +++ Keine Flugausfälle am Flughafen Stuttgart

Der Stuttgarter Flughafen meldet dennoch keine sturmbedingten Flugausfälle. „Der Betrieb läuft gut“, sagt die Flughafensprecherin Beate Schleicher. An die Piloten sei zwischen 8 und 9 Uhr eine Sturmwarnung rausgegangen. Um 9 Uhr seien wegen eines durchziehenden Gewitters mit heftigem Niederschlag drei Flugzeuge etwa 15 Minuten später gestartet. Das habe aber den Betrieb nicht weiter aus dem Plan gebracht.

Zwei Flugzeuge seien am Morgen nicht in die Luft gegangen. Sie hatten Frankfurt am Main und Amsterdam zum Ziel. Bei der Maschine nach Frankfurt sei ein technischer Defekt aufgetreten, beim Flug nach Amsterdam habe man noch keine Informationen für den Grund des Ausfalls. Da aber alle anderen Maschinen gen Norden geflogen seien, sei der Sturm wohl auch in diesem Falle nicht die Ursache gewesen.

Die Mannheimer Parkanlagen sollen auch geschlossen bleiben. In Stuttgart hat der zoologisch-botanische Garten Wilhelma jedoch regulär geöffnet.

Mittwoch, 10.55 Uhr +++ DWD: Der größte Wind ist in Stuttgart durch

Nach Auskunft von Meteorologe Andreas Pfaffenzeller vom Deutschen Wetterdienst Stuttgart ist aktuell der größte Wind durch. Für Stuttgart (Schnarrenberg) wurde die höchste Windspitze mit 96 Kilometer pro Stunde gemessen, das nennt man eine schwere Sturmböe. Auf dem Flughafen wurden 109 Stundenkilometer gemessen – das nennt man eine orkanartige Böe.

Mittwoch, 10.50 Uhr +++ Sturm „Eleanor“ fegt über Irland, Großbritannien und Frankreich

Auch in Irland, Großbritannien und Frankreich stürmt es. Sturm „Eleanor“ hat hier erheblichen Schaden angerichtet. Wie die BBC berichtete, wurde ein Mann in Wales verletzt, als ein Baum auf sein Auto stürzte. Mehr als 12 000 Haushalte in Nordirland waren vorübergehend von der Stromversorgung abgeschnitten. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Stundenkilometern traf der Sturm auf Irland. Dort waren 27 000 Haushalte vorübergehend ohne Strom. In der Küstenstadt Galway im Westen Irlands kam es zu Überschwemmungen.

In Frankreich hat „Eleanor“ Stromausfälle in 200 000 Haushalten verursacht. Betroffen war am Mittwochvormittag vor allem der Norden und Nordosten des Landes von der Normandie bis nach Lothringen, wie der Netzbetreiber Enedis mitteilte. Auch im regionalen Zugverkehr kam es zu Beeinträchtigungen. Unter anderem wurde der Regionalverkehr im Elsass als Vorsichtsmaßnahme eingestellt, wie eine Sprecherin des Bahnkonzerns SNCF sagte. Die TGV-Fernzüge fuhren aber normal.

Mittwoch, 10.45 Uhr +++ Forstminister warnt vor Waldspaziergängen

Baden-Württembergs Forstminister Peter Hauk (CDU) warnt angesichts der jüngsten Sturmböen vor Waldspaziergängen im Südwesten – auch dann, wenn das Wetter wieder besser ist. „Waldspaziergänge können während und nach dem Sturm lebensgefährlich sein“, mahnte Hauk. Durch das Sturmtief „Burglind“ könnten Bäume umstürzen oder Äste herunterfallen. Regionen mit viel Schnee seien besonders gefährdet, da die Schneelast die Äste bereits geschwächt habe. „Auch wenn die Förster mit höchster Sorgfalt das ganze Jahr unsere Wälder pflegen, kann man sich auf einen solchen Sturm nicht vorbereiten.“

Auf der Autobahn 3 war auf Höhe der Anschlussstelle Bessenbach/Waldaschaff ein entwurzelter Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Ein Lkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte mit seinem mit 15 Tonnen Metallrohren beladenen Sattelzug gegen das Geäst. Der Fahrer blieb unverletzt.

Mittwoch, 10.41 Uhr +++ Weltweihnachtscircus sagt Vorstellung ab

Der Weltweihnachtscircus in Stuttgart hat seine Vormittagsvorstellung um 11 Uhr abgesagt. Schäden am Zelt seien keine zu beklagen. „Das Zelt steht, es handelte sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagte eine Sprecherin des Circus.

Mittwoch, 10.35 Uhr +++ Autobahn 81 kurzfristig voll gesperrt

Die A81 war zwischen den Anschlussstellen Zuffenhausen und Feuerbach kurzfristig voll gesperrt. Offenbar hatte eine Windböe einen Kastenwagen so stark erfasst, dass dieser gegen die Mittelleitplanke geschleudert wurde. Der Aufbau des Wagens wurde dabei zerstört. In Fahrtrichtung München bildete sich daraufhin ein kilometerlanger Stau. Inzwischen ist der rechte Fahrstreifen wieder freigegeben.

Im Rems-Murr-Kreis liegt zwischen Welzheim und Laufenmühle ein Baum quer. Zudem gab es in Winnenden einen Stromausfall. Der Strom fließt inzwischen wieder – laut dem Netzbetreiber Syna hat es aber im ganzen Netzgebiet an vielen Orten Stromausfälle gegeben.

Mittwoch, 10.20 Uhr +++ Störungen im Stuttgarter Bahnverkehr

Das Sturmtief sorgt auch für Probleme im Stadtbahnverkehr in Stuttgart und bei der S-Bahn in der Region. In unserem Störungsmelder haben wir alle Informationen für Sie zusammengefasst.

Mittwoch, 10.07 Uhr +++ DWD warnt vor Gewittern

Über den Kurznachrichtendienst Twitter hält der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Bürger auf dem Laufenden. In der jüngsten Nachricht warnt der DWD vor örtlichen Gewittern und Orkanböen mit Geschwindigkeiten um 120 Kilometer pro Stunde sowie kleinkörnigen Hagel.

Mittwoch, 10.01 Uhr +++ Stromausfälle im Rems-Murr-Kreis

Bei der Polizei Aalen, die für die Landkreise Rems-Murr, Ostalb und Schwäbisch-Hall zuständig ist, laufen die Drähte heiß. „Hier gehen seit 8.40 Uhr Anrufe im Minutentakt ein“, so ein Sprecher. Nach derzeitigem Kenntnisstand (gegen 9 Uhr) seien durch den Sturm keine Menschen zu Schaden gekommen. „Aber uns wird berichtet von umgestürzten Bäumen, abgedeckten Dächern und Stromleitungen am Boden“, so der Sprecher.

Auf Facebook berichten Nutzer aus dem Rems-Murr-Kreis von Sturmschäden. Zwischen Schorndorf und Uhingen liegt beispielsweise ein großer Baum quer über der Straße, Anwohner berichten auch von Stromausfällen.

Mittwoch, 9.52 Uhr +++ Landkreis Esslingen stark betroffen

Laut der zuständigen Polizeidienststelle in Reutlingen ist von den Landkreisen Tübingen, Reutlingen und Esslingen der Landkreis Esslingen am stärksten von dem noch anhaltenden Sturm betroffen. „Seit 8.30 Uhr steht der Notruf bei uns nicht still“, so der Sprecher Michael Schaal. In den meisten Fällen gehe es um umgestürzte Bäume. Über Verletzte sei der Polizei bislang nichts bekannt.

„Bei der Polizei liegen zahlreiche Meldungen wegen umgestürzter Bäume, Schilder oder Baustellenabsperrungen im Kreis Böblingen vor. Verletzte habe es bisher allerdings keine gegeben“, sagte eine Sprecherin.

Mittwoch, 9.35 Uhr +++ Bis zu 15 Liter Regen pro Quadratmeter

Das Sturmtief „Burglind“ ist am Mittwoch über Teile Baden-Württembergs hinweggezogen und hat Unfälle und Verkehrsbehinderungen zur Folge gehabt. Etliche Bäume knickten nach Angaben der Polizei etwa in Offenburg, Karlsruhe und Heilbronn unter heftigen Böen ein, Straßen mussten gesperrt werden. Polizisten und Feuerwehrleute seien schwer ausgelastet, hieß es in den Leitstellen der betroffenen Regionen.

Eine Frau prallte mit ihrem Auto in Bad Herrenalb (Kreis Calw) gegen einen umgefallenen Baum, der auf der Straße lag. Sie erlitt einen Schock. Von weiteren Verletzten war zunächst nichts bekannt. Auch zu Schäden an Gebäuden gab es am Morgen noch keine Erkenntnisse.

Sturmböen und Starkregen sorgten auch im Schienenverkehr für Behinderungen. Mehrere Strecken im Schwarzwald wurden wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Die Bahn stellte vorsorglich den Zugverkehr zwischen Titisee-Neustadt und Seebrugg ein.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte landesweite Unwetterwarnungen herausgegeben. Teilweise könnten bis zu 15 Liter Regen pro Quadratmeter in der Stunde fallen sowie Keller und Straßen überflutet werden, warnten die Meteorologen.

Mittwoch, 9.20 Uhr +++ Zoos schließen wegen „Burglind“

Ausgerechnet in den Ferien haben mehrere Zoos in Bayern am Mittwoch geschlossen - wegen Tief „Burglind“. „Zur Sicherheit von Besuchern, Tieren und Mitarbeitern haben wir entschieden, den Tierpark heute nicht zu öffnen“, teilte der Direktor des Münchner Tierparks Hellabrunn mit. „Bei orkanartigen Böen besteht beim alten Baumbestand Hellabrunns eine starke Gefahr vor herunterfallenden Baumteilen. Gefährliche Tiere wie Großkatzen und Bären bleiben in ihren Ställen.“ Auch der Augsburger Zoo teilte mit, dass er aufgrund der aktuellen Wetterwarnung geschlossen bleibe.

Die Betreiber der Zugspitzbahn teilten mit, dass die Zahnradbahn ausschließlich zwischen den Zugspitzbahnhöfen Garmisch-Partenkirchen und Eibsee verkehrt - auf Deutschlands höchsten Berggipfel geht es aber nicht. Auch das Skigebiet Garmisch-Classic bleibe geschlossen. Andernorts könnten ebenfalls Liftanlagen wegen des drohenden Sturms den Betrieb einstellen, hieß es in einer Mitteilung weiter.

Mittwoch, 9.12 Uhr +++ Zug prallt auf umgestürzten Baum

Die Ausläufer des Sturmtiefs „Burglind“ ziehen über Deutschland hinweg und haben vor allem im Süden und Westen für Störungen gesorgt. In Nordrhein-Westfalen prallte am Mittwochmorgen ein Zug auf der Strecke zwischen Coesfeld und Dortmund im Bereich Lünen auf einen umgestürzten Baumstamm, wie die Bundespolizei mitteilte. Dabei entgleiste der Triebwagen und rutschte trotz Schnellbremsung etwa 120 Meter durch das Gleisbett. Von den rund 70 Fahrgästen wurde nach ersten Erkenntnissen offenbar niemand verletzt.

In der Region Aachen sorgte der Sturm für einen Dauereinsatz von Polizei und Feuerwehr. Am häufigsten wurden die Rettungskräfte wegen umgestürzter Bäume, herabgefallener Äste sowie umherfliegender Mülltonnen und Verkehrsschilder alarmiert. Allein zwischen 5 Uhr bis 5.50 Uhr am Mittwochmorgen gingen bei der Polizeileitstelle in Aachen knapp 250 witterungsbedingte Notrufe ein. Auch in Rheinland-Pfalz sorgten unter anderem umgestürzte Bäume und vollgelaufene Gullys für Verkehrsbehinderungen.

Mittwoch, 8.30 Uhr +++ Vorsicht bei Fahrten durch Waldgebiete

Sturmtief „Burglind“ hat auch Hessen kräftige Böen beschert und den Verkehr teilweise lahmgelegt. Vielerorts stürzten Bäume um und behinderten den Verkehr. Bei Limburg fiel ein Baum auf die Oberleitung der Bahn und bremste Züge auf der Strecke Limburg-Frankfurt aus. Das Polizeipräsidium Westhessen registrierte zahlreiche umgestürzte Bäume.

Es gingen laufend Meldungen ein, vor allem für den Rheingau, Hochtaunus und Limburg, sagte ein Sprecher. Die Polizei riet auch über den Kurznachrichtendienst Twitter, vorsichtig zu sein, gerade bei Fahrten durch Waldgebiete.

Mittwoch, 8.15 Uhr +++ Baum stürzt auf Autobahn 63

Heftige Orkanböen haben am Mittwochmorgen in Rheinland-Pfalz zahlreiche Bäume umgeworfen. Viele Straßen waren blockiert, vor allem in der Eifel und im Hunsrück. Alle Einsatzstellen seien am Rotieren, sagte eine Polizeisprecherin. Einen Überblick über das Ausmaß der Schäden gab es zunächst nicht.

„Ich glaube, wir werden diese Bäume heute nicht mehr zählen können.“ Es seien einfach zu viele, erklärte die Sprecherin. Sie rechnete mit erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr. Auch in Rheinhessen sorgte der Sturm für Schäden. Bei Wörrstadt stürzte ein Baum auf die Autobahn 63.

Mittwoch, 6.30 Uhr +++ Chaos in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen kam es zu vielen Verkehrsbehinderungen durch Tief „Burglind“. Laut Polizei standen etwa Straßen in Essen und Mülheim unter Wasser, Gegenstände flogen umher. Ein umgestürzter Baum blockierte die wichtige Regionalbahnlinie zwischen Aachen und Düsseldorf.

Auch auf den Autobahnen A44 zwischen Jülich und Aldenhoven und auf der A59 bei Duisburg kam es laut WDR und Radio Duisburg zu Behinderungen. Auf der A44 stürzte ein Hochsitz auf die Fahrbahn. Die Polizei in NRW bat Autofahrer, besonders vorsichtig zu fahren.