Die Familie von Whitney Houston warf Nick Gordon vor, Mitschuld am Tod von Houstons Tochter Bobbi Kristina Brown zu tragen. Nun ist auch er gestorben.

Stuttgart - Nick Gordon, der Lebensgefährte von Whitney Houstons Tochter Bobbi Kristina Brown, ist im Alter von 30 Jahren gestorben. Sein Anwalt Joe S. Habachy bestätigte seinen Tod am Mittwoch, nannte jedoch keine Ursache. Wo er starb, war ebenfalls unklar.

 

Im Januar 2015 war Bobbi Kristina, die einzige Tochter von Pop-Ikone Whitney Houston und R&B-Sänger Bobby Brown, mit dem Gesicht nach unten und regungslos in der Badewanne des Hauses entdeckt worden, in dem sie mit ihrem Freund Gordon lebte.

Nach sechs Monaten im Koma starb die 22-Jährige in einem Hospiz. Ihre Mutter Whitney war 2012 unter ganz ähnlichen Umständen in einer Badewanne tot aufgefunden worden. Gerichtsmediziner kamen zum Schluss, dass das Ableben des Popstars ein Unfall gewesen sei, jedoch ein Herzleiden und Kokain dazu beigetragen hätten.

„Giftiger Cocktail“

Woran Bobbi Kristina genau starb, konnten Gerichtsmediziner indes nie ermitteln. Eine Autopsie ergab zwar eine Einnahme von Morphin, Kokain, Alkohol und Medikamenten. Doch war unklar, ob sie sich das Leben nahm, getötet wurde oder ob es ein Unfall war. Ihre Familie sah die Schuld bei Gordon und warf ihm vor, seiner Freundin einen „giftigen Cocktail“ verabreicht und sie mit dem Gesicht nach unten in ihre Badewanne gelegt zu haben.

Gordon wurde in dem Fall nie angeklagt, jedoch in einem Verfahren wegen widerrechtlicher Tötung zur Rechenschaft gezogen. Ein Richter in Atlanta ordnete damals an, dass er Browns Nachlass 36 Millionen Dollar zahlen müsse.

Gordon wuchs bei Whitney Houston auf

Gordon war im Alter von zwölf Jahren von Houston aufgenommen worden. Nach deren Scheidung von Bobby Brown 2007 zog die Sängerin den Waisen und ihre Tochter alleine auf. Kurz nach Houstons Tod machten Bobbi Kristina und Gordon ihre Liebesbeziehung publik.