Der japanische Hersteller Nintendo schwimmt mit seinen Spielkonsolen weiter gegen den Strom. Die Spielfreude leidet darunter nicht im Geringsten. Der Lohn dafür sind unerwartet gute Verkaufszahlen.

Stuttgart - Es ist noch nicht lange her, da wurde mobilen Spielkonsolen der baldige Tod vorausgesagt. Nach dem Siegeszug von Handys, Tablets und Apps werde niemand mehr ein Gerät mit sich herumtragen wollen, mit dem man nichts machen könne als spielen. Wie als Beleg dafür gab Sony irgendwann seine PS Vita auf, die nie den erwarteten Erfolg erzielt hatte. Auch Nintendo, so die Prophezeiung, werde wohl über kurz oder lang aufgeben und „Super Mario“ & Co. nur noch auf iPhones und Android-Geräten verkaufen können. Der legendäre Gameboy werde ebenso wie sein Nachfolger Nintendo DS in der Versenkung verschwinden. Doch der japanische Konzern, vor 130 Jahren als Spielkartenmanufaktur gegründet, hat schon immer nach eigenen Regeln gespielt.