Ein Partygirl mit unehelichem Sohn war Mette-Marit Tjessem Høiby, das durch die Osloer Nächte zog und wegen Drogendelikten polizeibekannt war. Heute ist die dreifache Mutter die perfekte Kronprinzessin.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Stuttgart - Nein, leicht hat es Kronprinz Haakon den Norwegern mit der Wahl seiner Braut zunächst nicht gemacht: Ein Partygirl mit unehelichem Sohn war Mette-Marit Tjessem Høiby, das durch die Osloer Nächte zog und wegen Drogendelikten polizeibekannt war. Zwölf Jahre nach der Hochzeit des Paares im Jahr 2001 denkt daran fast keiner mehr. Längst hat die Kronprinzessin mit den flachsblonden Haaren und dem Engelsgesicht die Norweger für sich eingenommen. Am 19. August wird Mette-Marit von Norwegen 40 Jahre alt.

 

Anfangs war das Volk durchaus skeptisch, was die Verlobte ihres Kronprinzen betraf: Unter Tränen musste Mette-Marit vor der Hochzeit auf einer Pressekonferenz ihre Jugendsünden gestehen und Abbitte leisten.

Heute ist es vor allem Mette-Marit, der die guten Sympathiewerte der norwegischen Königsfamilie zu verdanken sind. Sie engagiert sich für die Jugend, kämpft gegen Aids, ist Schirmherrin des Roten Kreuzes und jubelt bei Sportveranstaltungen von der Tribüne.

Kronprinzenpaar will modern und bürgernah sein

Bewundert werden Mette-Marit und Haakon aber vor allem für die Selbstverständlichkeit, mit der sie den Alltag in einer Patchworkfamilie leben. Ohne zu zögern hat die königliche Familie Mette-Marits Sohn aus einer früheren Beziehung, den mittlerweile 16-jährigen Marius, aufgenommen. Überhaupt gibt sich das Kronprinzenpaar modern - und betont bürgernah. Die Kinder Marius, Thronfolgerin Ingrid Alexandra (9) und Sverre Magnus (7) sollen so normal wie möglich aufwachsen und besuchen die örtliche Schule.

Einzig Mette-Marits Faible für hochpreisige Designermode kommt bei den Norwegern weniger gut an. Weil man der Kronprinzessin vorwarf, sie verblasse neben ihren "Kolleginnen" Mary von Dänemark oder Letizia von Spanien, rüstete die Norwegerin in Sachen Mode vor ein paar Jahren auf - was den heimischen Medien dann aber auch nicht recht war: "Wie finanziert das Könighaus das Prada-Täschchen und die Valentino-Schuhe?", fragte die Presse. Als der Hof einräumte, viele Designerkleider seien geschenkt, war das noch schlimmer. "Die Kronprinzessin macht Werbung für italienische Designer?" Auch eine Prinzessin kann es eben nicht jedem recht machen.

In unserer Bildergalerie stellen wir die Kronprinzessin und Patchwork-Mutter Mette-Marit von Norwegen vor!