Die Carl-Friedrich-Geiger-Stiftung hat der Tübingerin Lisa Federle ein Preisgeld für ihr Engagement beim Kampf gegen das Coronavirus überreicht. Die Notärztin will die 20.000 Euro spenden.

Tübingen - Die Tübinger Notärztin Lisa Federle spendet ein Preisgeld der Carl-Friedrich-Geiger-Stiftung in Höhe von 20.000 Euro für Corona-Impfungen in ärmeren Ländern. „Das Geld ist für Länder gedacht, die zu wenig finanzielle Mittel zum Kauf von Impfstoff gegen Corona haben“, sagte die DRK-Kreisverbandspräsidentin am Mittwoch in Tübingen.

 

Der Christa-Šerić-Geiger-Preis geht erstmals in diesem Jahr an Frauen, die sich auf herausragende Weise in Wissenschaft und Forschung, Bildung, Kunst und Kultur, in sozialen Belangen oder für Gleichstellung und Gleichberechtigung von Frauen und Männern verdient gemacht haben. Die Preisverleihung ist für den 6. März in Kehl eingeplant.

Die Jury der Stiftung mit Sitz in Kehl (Ortenaukreis) würdigt mit dem Preis Federles Engagement für soziale und medizinische Belange vor allem im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Pandemie. Federle hatte ein Arztmobil mit einer mobilen Corona-Test-Stelle ausgestattet und mit systematischen Testungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen begonnen. In der zweiten Corona-Welle kaufte sie mit Hilfe von Spendengeldern Corona-Schnelltests und bietet seitdem in der Tübinger Innenstadt kostenlose Schnelltests für jedermann an. Die Aktion wurde vom baden-württembergischen Sozialministerium in der Vorweihnachtszeit auf weitere Städte ausgedehnt.