Hildegard Ruoff ist die Seele des Nürtinger Kunstbetriebs. Im Januar bekommt sie für ihre Verdienste den Daniel Pfisterer Preis der Gemeinde Köngen.

Köngen - Hildegard Ruoff, nimmermüde Galeristin und Künstlerin, erhält den Daniel-Pfisterer-Preis des Geschichts- und Kulturvereins Köngen. Hildegard Ruoff initiiere künstlerische Projekte, fördere insbesondere junge Künstler und ermögliche auch Kindern einen Zugang zur Kunst, heißt es in der Begründung der Jury. Außerdem habe sie ihr privates Haus zum Kunsthaus gemacht und mit der Gründung der Fritz und Hildegard-Ruoff-Stiftung das Andenken an den bedeutenden Nürtinger Künstler hochgehalten. Die 98-jährige erhält den Preis am 14. Januar um 19 Uhr in der Köngener Zehntscheuer. Die Musikschule Köngen-Wendlingen spielt dazu. Der Preis erinnert an den Köngener Ortspfarrer Daniel Pfisterer. Er hat das Leben und Sterben im Ort Anfang des 18. Jahrhunderts in einer faszinierenden Chronik beschrieben, die Jahrhunderte lang in den Archiven schlummerte. Das Manuskript wurde erst im Jahr 1996 gedruckt.