Ein 28-Jährige kommt mit ihrem Wagen auf der B 313 plötzlich auf die Gegenfahrbahn. Einige Stunden später übersieht eine 23-Jährige, dass sich der Verkehr vor ihr staut und prallt mit ihrem Audi mit voller Wucht gegen einen Nissan.

Nürtingen - Gleich zwei Mal hat es am Dienstag auf der B 313 bei Nürtingen (Kreis Esslingen) heftig gekracht. Wie die Polizei mitteilt, war zunächst eine 28-jährige Autofahrerin gegen 7.30 Uhr aus ungeklärter Ursache mit ihrem Mercedes auf der Bundesstraße zwischen der Wörthbrücke und der Galgenbergstraße in Richtung A 8 auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort streifte sie den entgegenkommenden Alfa Romeo eines 42-Jährigen, der dadurch gegen einen parallel fahrenden Ford Focus stieß.

 

Die Unfallverursacherin überfuhr mit ihrem Wagen noch ein Verkehrszeichen, ehe das Auto schließlich auf dem Mittelstreifen stehen blieb. Verletzt wurde niemand. Da den Rettungskräften zunächst jedoch eine in einem Fahrzeug eingeklemmte Person gemeldet worden war, rückte auch die Feuerwehr Nürtingen mit vier Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften zur Unfallstelle aus. Bei dem Unfall entstand ein Schaden in Höhe von mehr als 10 000 Euro. Für die Zeit der Unfallaufnahme musste die B 313 in Richtung Neckarhausen für etwa 30 Minuten gesperrt werden. Dadurch bildete sich ein Stau bis zur Autobahnanschlussstelle Wendlingen.

Ein Säugling wurde vorsorglich in eine Klinik gebracht

Unachtsamkeit und nicht ausreichender Sicherheitsabstand sind den polizeilichen Ermittlungen zufolge die Ursache für einen weiteren Verkehrsunfall auf der B 313, der sich dann am Abend zwischen Großbettlingen und Nürtingen ereignet hat. Wie die Polizei mitteilt, hatte eine 23-jährige hatte zu spät bemerkt, dass sich der Verkehr vor ihr staute und prallte kurz vor dem Ortsbeginn von Nürtingen gegen den Nissan einer 46-Jährigen. Die Wucht des Aufprall war so stark, dass der Nissan noch auf den VW eines 18-Jährigen geschoben wurde.

Während die Insassen des VW unverletzt blieben, wurden die Nissan-Fahrerin und die Audi-Fahrerin leicht verletzt. Ein im Audi mitfahrender vier Wochen alter Säugling wurde vorsorglich vom Rettungsdienst zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Der Audi war nach dem Unfall so schwer beschädigt, dass er von einem Abschleppdienst geborgen werden musste. Der Sachschaden an allen drei Autos wird auf etwa 12 000 Euro geschätzt.