Die Grünen haben sich durch die Hintertür aus dem OB-Wahlkampf verabschiedet. Die Verantwortung für die Niederlage wollen sie delegieren, meint StZ-Autor Jörg Nauke.

Stuttgart - Es war in den vergangenen Tagen ruhig geworden um die stärkste politische Kraft in Stuttgart. Seit die OB-Kandidatin der Grünen, Veronika Kienzle, nach der ersten Runde und einem gescheiterten Einigungsgespräch durch die Hintertür verschwunden ist, erweckten die Parteispitzen den Eindruck, es gehe sie nichts mehr an, wer nächster Oberbürgermeister wird, da er kein grünes Parteibuch hat. Am Freitag hat der Kreisvorstand dann auch bestätigt, man habe die Wahl verloren, und der CDU-Bewerber Frank Nopper sei nicht mehr zu verhindern.