Martin Körner, Chef der SPD-Gemeinderatsfraktion und Kandidat der Genossen für den OB-Posten, geht aus dem Rennen. Er erreichte weniger als zehn Prozent im ersten Wahlgang.

Stuttgart - Martin Körner, der frühere Bezirksvorsteher im Stuttgarter Osten und langjährige Chef der SPD-Gemeinderatsfraktion, wird bei der zweiten Abstimmung zur OB-Wahl nicht mehr dabei sein. Kurz vor Ende der Auszählung teilte er unserer Zeitung seinen Verzicht mit. Körner erreichte knapp unter zehn Prozent aller abgegebenen Stimmen und schnitt damit deutlich schlechter ab als vor acht Jahren Bettina Wilhelm, die damals ebenfalls zum zweiten Wahlgang nicht mehr antrat.

 

Körner zeigt sich persönlich enttäuscht

Die damalige Sozialbürgermeisterin aus Schwäbisch Hall, heute Landesfrauenbeauftragte in Bremen, hatte 15,1 Prozent erreicht. Sie stellte damals eine „größere Übereinstimmung“ mit den Themen von Fritz Kuhn (Grüne), dem späteren OB fest. Körner, der sich persönlich enttäuscht zeigte, vermied am Sonntagabend eine Empfehlung für einen anderen Kandidaten. Dazu müsse er zunächst wissen, wer in der zweiten Runde antrete. Dass mit dem Tengener Bürgermeister Marian Schreier (30) ein weiterer Bewerber aus den Reihen der SPD in Stuttgart auf dem Stimmzettel stand sei „sicher nicht optimal gewesen“, bilanzierte Körner.