CDU-Kandidat Frank Nopper liegt in Stuttgart nach dem ersten Wahlgang klar in Führung. Auch Einzelbewerber Marian Schreier reüssiert. Aber was ist mit den Grünen los?, fragt Jan Sellner, Leiter der Lokalredaktion.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Stuttgart - Stuttgart hat gewählt, aber nicht entschieden. Keiner der 14 Kandidatinnen und Kandidaten hat am Sonntag die absolute Mehrheit der Stimmen erreicht, die erforderlich gewesen wäre, um auf Anhieb zum neuen Oberbürgermeister gewählt zu werden. Auch wenn es noch keinen Sieger gibt, so gibt es jedoch einen klar Führenden. Frank Nopper, der Backnanger OB, hat sich mit 31,8 Prozent der Stimmen einsam an die Spitze gesetzt. Dabei kommt ihm die Unterstützung durch die CDU zugute, die sich insgesamt im Aufwind sieht. Nopper hat erfolgreich die CDU-Basis mobilisiert und nicht nur das: auch in den grün geprägten Innenstadtbezirken findet er Zuspruch. Der 59-Jährige geht damit aussichtsreich in den entscheidenden zweiten Wahlgang am 29. November. Er wird allerdings mehr anbieten müssen, als seine 18-jährige OB-Erfahrung in Backnang, die er im Wahlkampf herausgestellt hat. Routine alleine bringt Stuttgart nicht voran. Die Landeshauptstadt braucht ganz wesentlich auch Tatkraft und neue Ideen.