Der Nachfolger von Andreas Hesky als Waiblinger Oberbürgermeister steht fest: Der 40-jährige Sebastian Wolf erhielt am Sonntag 96,4 Prozent der Stimmen. Einen Gegenkandidaten hatte er nicht. Die Wahlbeteiligung lag bei 19,4 Prozent.

Waiblingen - Der neue Oberbürgermeister der Stadt Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) heißt Sebastian Wolf (CDU). Der 40-Jährige, der aus Waiblingen stammt, wurde am Sonntag mit 96,4 Prozent der Stimmen gewählt – wenig überraschend, da er als einziger Kandidat angetreten war. Dies wiederum überraschte viele, schließlich ist die Große Kreisstadt gut aufgestellt und hat im vergangenen Jahr eine Rekordsumme an Gewerbesteuern eingenommen – rund 62 Millionen Euro. Die Wahlbeteiligung lag mit 19,4 Prozent erwartungsgemäß recht niedrig, dazu dürften neben der fehlenden Auswahl die widrigen Wetterverhältnisse beigetragen haben.

 

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Sebastian Wolf war von zwei Fraktionen im Waiblinger Gemeinderat – den Demokratischen Freien Bürgern (DFB) und der CDU – um eine Kandidatur gebeten worden, danach hatten auch weitere Fraktionen ihre Zustimmung signalisiert und auf einen eigenen Kandidaten verzichtet. Der zweifache Vater ist bereits seit zehn Jahren Bürgermeister in Ehingen. Die Große Kreisstadt mit rund 26 000 Einwohnern liegt im Alb-Donau-Kreis. In der Stadt, die sich als Bierkulturstadt mit fünf Brauereien bezeichnet, war Wolf bisher für die Bereiche Bildung, Jugend, Soziales und bürgerschaftliches Engagement zuständig. Der bisherige, 58-jährige Waiblinger Amtsinhaber Andreas Hesky (Freie Wähler) hatte im Juli bekannt gegeben, dass er, anders als von vielen angenommen, nicht für eine dritte Amtsperiode zur Verfügung stehe. Hesky begründete dies damit, dass für ihn der Zeitpunkt für eine neue Lebensperspektive gekommen sei.