Der Bürgermeister von Winnenden geht ins Rennen um den OB-Posten in der Landeshauptstadt: Hartmut Holzwarth stellt sich für das CDU-interne Bewerberverfahren zur Verfügung.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Winnenden/Stuttgart - Von einem Rathaus-Chefsessel im Rems-Murr-Kreis auf jenen in Stuttgart? Der Winnender OB Hartmut Holzwarth könnte sich das gut vorstellen. Am Freitag hat er offiziell bekannt gegeben, dass er sich für das CDU-interne Auswahlverfahren zur Verfügung stellt. „Das Amt, aber auch der Wahlkampf [...] sowie die Kandidatenfindung sind eine bedeutende Herausforderung“, so Holzwarth. Sowohl seine Lebensplanung als auch die seiner Familie „würde zwei Amtsperioden ermöglichen“.

 

Der Winnender OB stellt sich die Zukunft Stuttgarts folgendermaßen vor: „Eine Landeshauptstadt, die ihre zentrale Rolle innerhalb der Region Stuttgart, in der europäischen Metropolregion und in Baden-Württemberg selbstbewusst, aber auch partnerschaftlich und auf Augenhöhe zusammen mit den anderen Akteuren wahrnimmt.“

Möglicherweise hat auch der Backnanger OB Nopper Ambitionen

Der 50-jährige Holzwarth ist studierter Diplom-Verwaltungswirt, 1993 hat er auch einen Master-Abschluss in Politik an der Universität von Hull (England) erlangt. Seit dem Jahr 2010 ist er Oberbürgermeister in der Großen Kreisstadt Winnenden (28 000 Einwohner), zuvor war er Bürgermeister in Creglingen (Main-Tauber-Kreis) und hat unter anderem im Wissenschaftsministeriums von Baden-Württemberg gearbeitet. Holzwarth ist evangelisch, verheiratet und hat drei Kinder.

Möglicherweise ist Holzwarth nicht der einzige Anwärter aus dem Rems-Murr-Kreis: Gerüchten zufolge liebäugelt auch der Backnanger OberbürgermeisterFrank Nopper (ebenfalls CDU) mit dem OB-Posten in Stuttgart. Er selbst hat dies bislang aber weder dementiert noch bestätigt.