Dem Aufsichtsrat der Stuttgarter Straßenbahnen AG wurden erst 25 Millionen Euro Defizit angekündigt, kurz darauf dann 35 Millionen Euro. Das ruft nicht nur Ärger hervor, die Stadt muss nun auch wohl mit Haushaltsmitteln einspringen.

Stuttgart - Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) haben nach Informationen unserer Zeitung im Jahr 2018 ein Rekorddefizit von rund 35 Millionen Euro eingefahren. Das sind zehn Millionen Euro mehr als die Stadt gewöhnlich auszugleichen bereit ist. Noch im November soll dem Aufsichtsrat nach mehrfacher Nachfrage aber versichert worden sein, das vereinbarte Defizit von 25 Millionen Euro würde nur marginal überschritten. Im Rathaus und im Unternehmen befürchtet man längst, dass bei der SSB ein hohes strukturelles Defizit zur Regel wird.