Tübinger Modell gilt für viele als Erlösung

Ob es in Degerloch auch ein Armband geben würde oder etwas anderes, ist unklar. Bisher ist das Ganze nur eine Idee, die aber vor Ort mit Nachdruck verfolgt wird. Foto: dpa/Schmidt

Der Stadtbezirk Stuttgart-Degerloch setzt derzeit alle Hebel in Bewegung, um Projektbezirk für eine Öffnungsstrategie zu werden. Aber auch andere Orte, wie Leinfelden-Echterdingen, wehren sich gegen einen neuen Lockdown.

Degerloch/Leinfelden-Echterdingen - Das Tübinger Modell macht Schlagzeilen. „Alle wollen jetzt Tübingen sein“, so titelten viele Zeitungen in den vergangenen Tagen. Und das trifft ziemlich genau die Sehnsucht nach etwas Normalität, die man in der Universitätsstadt aktuell dank eines – inzwischen verlängerten – Modellprojekts wieder auskosten kann. Wer an einer der Teststationen negativ getestet wurde, erhält ein Tagesticket, mit dem er einkaufen und in der Außengastronomie essen gehen kann. Seitdem schauen viele bewundernd, vielleicht auch etwas neidisch, nach Tübingen. Und immer mehr möchten das Modell kopieren, zumal sich längst nicht alle Bundesländer, Kreise und Kommunen der Anfang März vereinbarten Notbremse – gültig ab einer 7-Tages-Inzidenz von 100 – beugen wollen.