Der VfB angelt sich mit dem Türken Ömer Faruk Beyaz, 17, von Fenerbahce Istanbul einen heiß begehrten Teenager für die Position des Spielmachers. Auch hinter diesem Transfer steckt ein langfristiger Plan.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Nun ist es also Gewissheit: Beim VfB geht der Kapitän von Bord. Gonzalo Castro, ein mit der Erfahrung von 564 Pflichtspielen auf nationaler und internationaler Ebene (davon 405 Bundesligapartien) ausgestatteter, alter Fahrensmann des Profifußballs, erhält bei den Stuttgartern keinen Anschlussvertrag. Nach drei gemeinsamen Jahren ist für den gebürtigen Wuppertaler nach Saisonende also Schluss beim VfB. „Es war eine intensive Zeit mit Höhen und Tiefen“, umschreibt Gonzalo Castro selbst seine Achterbahnfahrt mit dem Abstieg 2019, dem direkten Wiederaufstieg – und seiner anschließenden Ernennung zum Spielführer. Wie zu hören ist, war der finanzielle Aspekt bei der Trennung kein unbedeutender. Schließlich verfügt Castro über einen üppig dotierten Vertrag mit einem Jahresgehalt von rund drei Millionen Euro. Den hatte sein Berater Volker Struth einst mit Ex-Manager Michael Reschke ausgehandelt. Unter eine bestimmte Summe x wollte das Castro-Lager auch diesmal nicht gehen. Schließlich soll es für den Spieler interessante Alternativen geben.