Anreise
Mit dem Auto ab München ca. zwei Stunden; Tauernautobahn Richtung Süden bis Bischofshofen, Ausfahrt Gasteinertal, Bundesstraße 167; mit dem Eurocity Stuttgart-Bad Gastein ohne Umstieg in knapp sechs Stunden oder mit dem Flugzeug nach Salzburg und sich von dort abholen lassen, www.gasteintaxi.com

 

Unterkunft
Europäischer Hof: bodenständiges, frisch renoviertes Hotel mit hauseigenem Thermalschwimmbad, großem Wellnessbereich und schönem Blick auf Gastein, Miesbichlstraße 20, Bad Gastein, DZ mit HP 123 Euro pro Person, www.europaeischerhof.at ;

Unterbergerwirt: Feng-Shui-Familien-Bauernhof mit gemütlichen Zimmern und einem gutem Restaurant, regionale Küche, Zutaten überwiegend aus eigenem Anbau; unbedingt dort Salzburger Nockerl probieren; ab circa 59 Euro pro Person mit Frühstück, Unterberg 110, Dorfgastein, www.unterbergerwirt.com

Wildtierfütterung
Treffpunkt um 9 Uhr und um 15 Uhr am Skizentrum Angertal, 35 Euro pro Person, Anmeldung beim Tourismusverband Gastein, www.gastein.com/de/winter/events-kultur-naturerlebnis/wildtierfuetterung

Wintersport
Im Gasteinertal, Teil des Skiverbunds Ski amadé, gibt es vier Skigebiete mit 400 Pistenkilometern, über Skibusse miteinander verbunden, 100 Kilometer Winterwanderwege, 45 Kilometer Langlaufloipen.

Am Anfang haben die Tschernes nur Phantome gefüttert. Sie begannen damit vor 18 Jahren, nachdem sie das Jagdrevier gepachtet hatten. „Mehrere Winter bekamen wir sie nie zu Gesicht. Zu groß waren ihre Angst und ihr Misstrauen.“ Aber konsequent hat die Familie weiter Heu ausgelegt, erzählt der Hirschflüsterer, „bis einer in 300 Meter Entfernung über den Hügel geschaut hat. Das war der Wahnsinn.“ Es dauerte zwölf Jahre, bis die Tiere ihn schließlich in ihrer Nähe zuließen. „Sie erlauben dir, nah zu sein, und gleichzeitig sind sie sehr unnahbar. Du spürst ihre Ungezähmtheit, das pure Wilde, das bereitet mir immer noch Gänsehaut.“ Plötzlich zucken die Tiere zurück, springen die Anhöhe hinauf zurück in den Wald. Sie nahmen es früher wahr als die Menschen: Eine Lawine hat sich krachend gelöst. Minuten später sind sie zurück. „Sie wissen, an diesem Platz kann ihnen nichts passieren.

„Hirscherl, komm, schau, es gibt was Guts, komm“

Wenn ich ihnen an anderer Stelle begegnen würde, liefen sie panisch davon“, sagt Tscherne. Hier aber scheinen sie sogar auf ihn zu hören: „Hirscherl, komm, schau, es gibt was Guts, komm.“ Und tatsächlich, immer näher wagen sie sich, bis zum Streicheln nah. Auch „Krebs“ ist dabei. Die anderen dulden ihn, lassen ihn mitfressen. Vielleicht gönnen sie es ihm, seinen Lebensabend hier zu verbringen, meint Tscherne und freut sich. Der alte „Krebs“ liegt ihm sehr am Herzen. Er stand immer schon ein wenig im Abseits, „ein Eigenbrötler halt“, aber plötzlich, von einem Tag auf den anderen, war er in den tiefen Wäldern verschwunden, ganze drei Jahre lang. Und vor kurzem stand er einfach wieder da. „In erbärmlichem Zustand, rappeldürr, das Fell zerzaust. Doch jetzt sieht er wieder gut aus.“ Tscherne kann viele Tiere auseinanderhalten.

Da ist etwa der zwölfjährige „Bernstein“, so genannt, weil er bernsteinfarbene Augen hat. Oder der „Klassensprecher“, ein zweijähriges Prachtexemplar, das immer neugierig vornweg prescht und herumröhrt, wenn das Futter kommt. „Und der dort heißt ,Weini‘“, grinst Sohn Thomas. Das habe etwas mit ihm zu tun. Als Bub habe er nicht immer Lust gehabt, mit den Eltern zum Füttern mitzukommen, weil es so anstrengend war. Da erfand der Vater als Ansporn das Spiel „Abwurfstangen-Meisterschaft“, Hirschgeweihe suchen. „Ich fand aber nie welche und war deshalb schwer angfressen und hab geheult.“ Bis er eines Tages doch Glück hatte und tatsächlich mit einer Stange zurückkam. „Seither weiß ich, Hirsche werfen jedes Jahr ihr Geweih ab, es kann ein Drittel des Körpergewichts ausmachen, aber innerhalb von nur 140 Tagen wächst es wieder nach.“ Da habe auch ihn das Hirschfieber gepackt, genauso wie seinen Vater. Er wird jetzt auch Förster.

Infos zum Gasteinertal

Anreise
Mit dem Auto ab München ca. zwei Stunden; Tauernautobahn Richtung Süden bis Bischofshofen, Ausfahrt Gasteinertal, Bundesstraße 167; mit dem Eurocity Stuttgart-Bad Gastein ohne Umstieg in knapp sechs Stunden oder mit dem Flugzeug nach Salzburg und sich von dort abholen lassen, www.gasteintaxi.com

Unterkunft
Europäischer Hof: bodenständiges, frisch renoviertes Hotel mit hauseigenem Thermalschwimmbad, großem Wellnessbereich und schönem Blick auf Gastein, Miesbichlstraße 20, Bad Gastein, DZ mit HP 123 Euro pro Person, www.europaeischerhof.at ;

Unterbergerwirt: Feng-Shui-Familien-Bauernhof mit gemütlichen Zimmern und einem gutem Restaurant, regionale Küche, Zutaten überwiegend aus eigenem Anbau; unbedingt dort Salzburger Nockerl probieren; ab circa 59 Euro pro Person mit Frühstück, Unterberg 110, Dorfgastein, www.unterbergerwirt.com

Wildtierfütterung
Treffpunkt um 9 Uhr und um 15 Uhr am Skizentrum Angertal, 35 Euro pro Person, Anmeldung beim Tourismusverband Gastein, www.gastein.com/de/winter/events-kultur-naturerlebnis/wildtierfuetterung

Wintersport
Im Gasteinertal, Teil des Skiverbunds Ski amadé, gibt es vier Skigebiete mit 400 Pistenkilometern, über Skibusse miteinander verbunden, 100 Kilometer Winterwanderwege, 45 Kilometer Langlaufloipen.

Allgemeine Informationen
Gastein Tourismus, www.gastein.com