Das Oktoberfest in München soll aus Sicherheitsgründen mit Lautsprechern für Warndurchsagen ausgestattet werden. Darauf hat sich der Stadtrat der bayerischen Landeshauptstadt am Mittwoch in einer Vollversammlung geeinigt

München - Mit der Beschallungsanlage auf dem Oktoberfest in München wollen die Veranstalter die Besucher im Notfall informieren und so eine mögliche Massenpanik vermeiden. Dabei geht es nicht nur um einen möglichen Terroranschlag, sondern auch um die Lenkung der Besucher bei drohender Überfüllung des Geländes oder um die Räumung bei einem Unwetter.

 

Anlagenbau europaweit ausgeschrieben

Die Anlage soll nun europaweit ausgeschrieben werden. Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) hatte beantragt, die Technik nicht zu kaufen, sondern zunächst für fünf Jahre zu mieten. Angesichts der Liefer- und Bauzeiten dränge die Zeit, hieß es in dem Antrag. Ein Vertrag mit einem Bewerber müsse bereits im Mai geschlossen werden, um die Anlage rechtzeitig zur diesjährigen Wiesn in Betrieb nehmen zu können.

Das Sicherheitskonzept für die Wiesn wird jedes Jahr angepasst und fortgeschrieben. Im vergangenen Jahr war das Fest erstmals rundum abgesperrt, um die Besucher an den Eingängen zumindest stichprobenartig kontrollieren zu können.