So viele Fahrzeuge wie selten tummeln sich am Sonntag beim Oldtimertreffen in Weissach. „Ehrengast“ ist der Feurige Elias.

Es ist bombastisch was los. Wir haben um die 450 Fahrzeuge da, es ist wie in den besten Tagen.“ Anton Rehr, Vorsitzender des Oldtimerclubs Weissach, ist regelrecht euphorisch, als er über die Resonanz beim Oldtimertreffen am Sonntag auf dem Weissacher Marktplatz erzählt. „Auch bei den Besuchern, es ist total verrückt, wie viel los ist. Die Leute wollen einfach raus.“ Umso schöner für den Verein, da dies wegen Corona das erste Treffen seit 2019 ist.

 

Besonders freut sich Anton Rehr über die große Vielfalt unter den Fahrzeugen. „Da ist alles dabei, Kleinmotorräder, Traktoren, Lastwagen und natürlich Pkw. Der älteste stammt sogar noch aus den Zwanzigern.“ Später am Nachmittag wurden die besten Fahrzeuge in fünf Klassen noch prämiert.

Oldtimer Schiene trifft Oldtimer Straße

Und nicht nur Oldtimer von der Straße hatten den Weg nach Weissach gefunden. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Oldtimer Schiene trifft Oldtimer Straße“. Der Museumszug Feuriger Elias fuhr an diesem Tag mehrfach in Weissach am Bahnhof ein. „Die Aktion ist ursprünglich sogar aus einem Zufall entstanden“, erzählt Anton Rehr. Eines Jahres fielen das Oldtimertreffen und die Fahrten des Feurigen Elias ungeplant auf dasselbe Datum. „Als das im Folgejahr dann nicht mehr der Fall war, waren die Leute richtig enttäuscht.“ So habe man sich anschließend mit der GES zusammengetan, damit die Besucher von Weissach fortan gleichermaßen am Bahnhof und am Marktplatz etwas geboten bekommen.

Ausfallen musste zu Rehrs Bedauern die Anfahrt mit der historischen Walze von 1960. Restauriert und bemalt in den Vereinsfarben grün und gelb ist die alte Dame ein gern gesehener Gast bei den Ausstellungen. „Aber sie war leider nicht fahrbar. Bei den hohen Temperaturen greifen die Vorderräder so stark, dass sich das Fahrzeug fast nicht lenken lässt auf dem Asphalt.“ Aus Sicherheitsgründen habe man die Fahrt daher abgebrochen.