Fast 100 000 Euro überreichten die Darstellerinnen des Musicals „Mary Poppins“ der Olgäle-Stiftung. Diese möchte damit ein dringend benötigtes Gerät kaufen.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Möhringen - Wochenlang haben die Darsteller des Stage-Apollo-Theaters und des Stage-Palladium-Theaters nach jeder Vorstellung in den Foyers Spenden für das Olgäle gesammelt. Mit Erfolg: fast 100 000 Euro sind bei der Aktion zusammengekommen. Bei einem Besuch in dem Kinderkrankenhaus haben die Mary-Poppins-Darstellerinnen stellvertretend für die Musicaltheater den symbolischen Scheck übergeben.

 

Eine von ihnen ist Elisabeth Hübert. Sie sagt: „Im Theatersaal kann Mary Poppins der Familie Banks und den Zuschauern ein klein wenig Lebenshilfe auf den Weg geben, das sind bereits schöne Momente. Umso mehr freut es mich, dass wir durch die Spendenaktion nun auch an dieser Stelle ganz konkret und vor Ort helfen können.“

Ein Röntgengerät für die Notaufnahme

Die Vorstandspräsidentin der Olgäle-Stiftung, Stefanie Schuster, nutzte die Gelegenheit, die Musicaldarsteller persönlich durch die Abteilungen zu führen. „Ich war sprachlos, als ich von dem Ergebnis der Sammelaktion erfahren habe. Solch extrem hohe Summen sind als Einzelspende äußerst selten“, sagte sie. Gerade zu Jahresbeginn sei diese Überraschung umso erfreulicher. „Nun können wir kurzfristig ein lang benötigtes, fahrbares Röntgengerät eigens für die pädiatrische Notaufnahme anschaffen. Bisher mussten wir uns ein Gerät von Kollegen im Haus ausleihen, das auch in anderen Abteilungen im Einsatz ist.“ Das habe Zeit gekostet, und der Transport durch die Klinik habe das Gerät zusätzlich beansprucht, sagte Schuster.

Constanze Müller, die Leiterin des Stage Apollo Theaters, ergänzte: „Seit Langem sind die beiden Musicaltheater mit der Olgäle-Stiftung und ihrer Schirmherrin verbunden. Uns ist es sehr wichtig, dass wir uns dort engagieren, wo unsere Zuschauer zuhause sind.“ Dank des jahrelangen Kontakts erlebe sie mit, welche Fortschritte die Olgäle-Stiftung bereits erreicht habe, und das sei „immer wieder beeindruckend“.