Ein wichtiger Grund, warum die Olympischen Spiele nicht abgesagt wurden, sind die Investitionen der Sponsoren. Bei allen möglichen Diskussionen fielen die Geldgeber durch Schweigsamkeit auf. Aber zahlt sich die Unterstützung eines kontroversen Ereignisses aus?

Tokio - Kurz vor Beginn der Tokioter Spiele hatte es so ausgesehen, als gäbe es nun doch ein Statement. Toyota, Sponsor des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und Japans größter Autobauer, hatte angekündigt, während „Tokyo 2020“ keine Olympiawerbung im Fernsehen zu schalten. Zudem ließ Toyota-Chef Akio Toyoda wissen, er würde nicht bei der Eröffnungsfeier anwesend sein, obwohl er als VIP trotz Zuschauerverbots eingeladen war. Kurz darauf folgten ihm unter anderem der Chef des Hightechkonzerns Panasonic sowie die Vorsitzenden der drei größten japanischen Wirtschafts- und Managerverbände.