Der deutsche Karateka Jonathan Horne musste am Samstag nach einer unglücklichen Aktion unter großen Schmerzen den Wettkampf aufgeben. Nun ist die Diagnose bekannt.

Tokio - Karateka Jonathan Horne hat bei seinem Vorrunden-Aus bei den Olympischen Spielen in Tokio am Samstag mehrere Bänderrisse im rechten Ellenbogen erlitten. Das ergab eine MRT-Untersuchung in Tokio am Sonntag, wie der Sportdirektor des Deutschen Karate Verbandes, Christian Grüner, mitteilte.

 

„Durch das Ausrenken des Ellenbogengelenks wurde der Bandapparat und auch der Muskelansatz Oberarm/Unterarm in Mitleidenschaft gezogen“, berichtete Grüner. Horne müsse nach seiner Abreise aus Japan operiert werden und könne nach etwa sechs bis acht Wochen wieder mit dem Training beginnen.

Schreck bei Olympia-Premiere

Der frühere Welt- und aktuelle Europameister Horne, der bei der Olympia-Premiere der traditionellen Kampfkunst als Medaillenkandidat galt, hatte sich die Verletzung in seinem zweiten Gruppenkampf gegen den Georgier Gogita Arkania zugezogen und aufgeben müssen.

Schreiend vor Schmerzen war der 32-Jährige aus Kaiserslautern auf einer Trage von der Matte gebracht, in der Wettkampfhalle zunächst notversorgt und später dann zurück ins olympische Dorf gefahren worden.