Plötzlich hat die neue Coronavirusvariante B.1.1.529 einen anderen Namen: Omikron. Aber woher kommt die Bezeichnung? Wir klären auf.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Die neue Variante des Coronavirus, die wir jetzt unter dem Namen Omikron kennen, wurde am 24.11.2021 erstmals in Südafrika entdeckt und an die WHO berichtet. Die Technical Advisory Group on SARS-CoV-2 Virus Evolution (TAG-VE), eine unabhängige Expertengruppe, gab der Variante den Namen B.1.1.529 und sprach die Empfehlung an die WHO aus, die Variante als besorgniserregend einzustufen (Variant of Concern). Die WHO folgte diesem Rat und stufte B.1.1.529 am 26.11.2021 offiziell als „Variant of Concern“ ein. Ihr Name sollte Omikron lauten.

 

Herkunft das Namens Omikron

Seit dem 31.05.2021 erhalten alle Varianten des Coronavirus einen leicht auszusprechenden Namen. Damals hatte die WHO sich darauf verständigt, die Namensgebung neuer Coronavarianten zu vereinfachen. Dies hatte zwei Gründe. Zum einen sind die wissenschaftlichen Namen wie B.1.1.529 schwer aussprechbar und dadurch nicht leicht im Gedächtnis zu behalten. Zum anderen verwendeten die Medien aufgrund der komplizierten Namensgebung oft die Länder, in denen die Variante entdeckt worden ist, als Virusbezeichnung (z.B. britische Variante). Um die stigmatisierende und diskriminierende Namensgebung zu verhindern und die Aussprache zu vereinfachen, hatte man sich mit einer unabhängigen Expertengruppe darauf geeinigt, die Buchstaben des griechischen Alphabets als Grundlage für die Namensgebung neuer Varianten zu verwenden.

Die neue Variante B.1.1.529 erhielt nun den 15. Buchstaben des griechischen Alphabets: Omikron. Tatsächlich ist Omikron aber erst die 13. Variante des Coronavirus, die einen Namen erhält. Die WHO hat bei der Namensgebung absichtlich zwei Buchstaben übersprungen, den 13. Buchstaben „Ny“ und den 14. „Xi“. Wie die New York Times berichtet, wurde „Ny“ in der Namensgebung übergangen, weil es leicht mit dem englischen Wort „new“ zu verwechseln ist. Gegen „Xi“ hat man sich als Namen entschieden, weil es ein gängiger Name in China ist und man eine Diskriminierung verhindern wollte.

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