Die Preise des Opus Klassik gehen 2020 nicht nur an internationale Klassik-Stars, sondern auch an den Geiger und Chefdirigenten des Stuttgarter Kammerorchesters, Thomas Zehetmair, und an die Schütz-Gesamtaufnahme des Bachakademie-Leiters Hans-Christoph Rademann.

Berlin - Neben Klassik-Stars wie Anne-Sophie Mutter und Jonas Kaufmann gehören auch der Stuttgarter Dirigent Hans-Christoph Rademann und das Label Carus zu den Gewinnern des diesjährigen Opus Klassik. Die Preisträger in 25 Kategorien seien von einer neunköpfigen Jury aus Vertretern von Plattenfirmen, Veranstaltern und Musikverlagen ausgewählt worden, teilte der Verein zur Förderung der Klassischen Musik. Er hat vor drei Jahren den Preis Opus Klassik als Nachfolger des Echo Klassik ins Leben gerufen. Die Verleihung am 18. Oktober im Konzerthaus Berlin wird vom ZDF am selben Tag (22.15 Uhr) ausgestrahlt.

 

Mutter wird als „Instrumentalistin des Jahres“ geehrt, Kaufmann für sein Album „Wien“ in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“. Weitere Preisträger sind die Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla, der Cellist Daniel Müller-Schott, der Tenor Daniel Behle sowie die Sopranistin Diana Damrau für ihre Einspielung von Richard Strauss’ „Vier letzte Lieder“.

Die Mezzosopranistin Elīna Garanča und die Sopranistin Marlis Petersen werden als beste Sängerinnen geehrt, der Pianist Igor Levit bekommt für die Einspielung aller Beethoven-Klaviersonaten den Preis für den „Bestseller des Jahres“. Preise gehen auch an die Blockflötistin Dorothee Oberlinger, den Komponisten Detlev Glanert sowie an das Vision String Quartet und das Ensemble Resonanz als Orchester des Jahres.

Zu den besten Nachwuchskünstlern gehören die Sopranistin Elsa Dreisig, der französische Tenor Benjamin Bernheim, die belgische Klarinettistin Annelien van Wauwe und die britische Pianistin Isata Kanneh-Mason. Thomas Zehetmair erhält eine Auszeichnung für sein ECM-Album „Sei soli“ mit Bach-Werken für Violine solo. Und das Stuttgarter Label Carus wird für die erste abgeschlossene Gesamteinspielung der Werke von Heinrich Schütz mit dem Dresdner Kammerchor unter Hans-Christoph Rademann in der Kategorie „Editorische Leistung des Jahres“ geehrt.