Mangelnde Kreativität kann man diesem Mann wohl nicht unterstellen: Zuerst hatte er eine Ausrede für den Drogenbefund eines Schweißtests, dann wollte er der Polizei auch noch Limonade unterjubeln. Doch die Beamten durchschauten das falsche Spiel.

Herborn - Bei einer Drogenkontrolle hat ein Autofahrer in Hessen versucht, der Polizei statt eines Bechers Urin einen mit Orangenlimonade unterzujubeln. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war der 33-Jährige am Montagabend einer Streife aufgefallen, weil das Auto zwar offensichtlich einen Reifenschaden hatte, der Fahrer aber trotzdem mit etwa 90 Kilometern pro Stunde auf einer Landstraße in Herborn unterwegs war.

 

Bei der anschließenden Kontrolle ergab demnach ein Drogen-Wischtest an der Stirn, dass der Mann ein Amphetamin konsumiert hat. Der Mann erklärte den Beamten laut Polizei, dass er ein Drogenentwöhnungsprogramm durchlaufe und deshalb jeden Tag ein Medikament einnehmen müsse.

Kohlensäure im Urin? – Sehr verdächtig

Die Polizei willigte in einen zweiten Test ein, dieses Mal auf Urin- statt auf Schweißbasis. Um besser Urin lassen zu können, habe der Mann Orangenlimo getrunken. Als der Mann seinen Becher abgab, stellten die Polizisten fest: Der vermeintliche Urin enthielt Kohlensäure, war kalt und roch nach Limonade.

Der 33-Jährige gab zu, die Limonade im Mund behalten und in den Becher gespuckt zu haben. Welche Drogen der Mann nun tatsächlich nahm, soll ein Bluttest klären.