Nach dutzenden Todesfällen durch den Konsum von gepanschtem Schnaps hat die zentralrussische Region Orenburg eine „Alkohol gegen Lebensmittel“-Tauschaktion gestartet.

Moskau - Nach dutzenden Todesfällen durch den Konsum von gepanschtem Schnaps hat die zentralrussische Region Orenburg eine „Alkohol gegen Lebensmittel“-Tauschaktion gestartet. Käufer von „alkoholischen Getränken zweifelhafter Qualität“ könnten diese in Supermärkten gegen Lebensmittel im Wert des mehrfachen Kaufpreises eintauschen, berichtete die Nachrichtenagentur Tass am Sonntag. Zuvor waren in den vergangenen Tagen 67 Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Schnaps erkrankt, 34 von ihnen starben.

 

Untersuchungen zeigten laut Tass, dass die Menschen mit hochgiftigem Methanol versetzten Schnaps getrunken hatten. In einigen Fällen hatten Opfer das Drei- bis Fünffache einer tödlichen Methanoldosis im Blut.  

Laut Polizei wurden bereits tausende Flaschen des verdächtigen Schnapses in Läden und Lagerhäusern der Region beschlagnahmt. Da aber nicht klar sei, wie viele Flaschen bereits verkauft wurden, wurde das Tauschprogramm aufgelegt.