Alle redeten über Will Smiths Ausraster bei den Oscars – außer der Leidtragende: Jetzt hat sich Chris Rock erstmals zu der Ohrfeige geäußert, die er nach einem unpassenden Gag abbekam.

Bislang wurde viel über ihn gesprochen, aber der Comedian Chris Rock, der am Sonntagabend bei den Oscars von Hollywoodstar Will Smith einen verrutschten Kinnhaken verpasst bekam, hatte sich bislang noch nicht zu dem Vorfall geäußert.

 

Am Mittwochabend stand der 57-Jährige mit seiner Comedy-Show „Ego Death Tour“ in Boston auf der Bühne. Dort wurde Rock laut dem Filmblatt „Variety“ mit tobendem Applaus begrüßt. Er würde den Oscar-Vorfall immer noch „verarbeiten“ und zu einem späteren Zeitpunkt ansprechen. „Und das wird ernst und lustig sein“, sagte der Komiker laut „Variety“.

Dem Blatt zufolge haben sich die Ticketverkäufe für Rocks Auftritte vervielfacht.

Smith droht der Rauswurf

Indes gab die Oscar-Academy bekannt, dass sie ein Disziplinarverfahren gegen Smith einleiten wird. Smith, der nur kurze Zeit nach dem Eklat den Oscar für die beste männliche Hauptrolle verliehen bekam, habe mit seinem Verhalten bei der Preisgala am Sonntag gegen die Verhaltensrichtlinien der Academy of Motion Picture Arts and Sciences verstoßen.

Der Hollywood-Superstar sei am Sonntagabend dazu aufgefordert worden, die Gala zu verlassen. Er sei dem aber nicht nachgekommen. Der Verband äußerte sich selbstkritisch: „Wir hätten anders mit der Situation umgehen können“. Die nächste Sitzung ist für den 18. April angesetzt. Eine mögliche Folge sei der Ausschluss von Smith aus der Academy, hieß es in der Mitteilung.

Chris Rock hatte bei der Anmoderation für den besten Dokumentarfilm einen deplatzierten Scherz über Smiths Frau Jada Pinkett gemacht: Pinkett leidet an Haarausfall und trägt deshalb ihre Haare extrem kurz.