Am 9. Februar wird die Shortlist der 93. Academy Awards bekannt gegeben. Oscar-Hoffnungen macht sich in Deutschland der Film „Und morgen die ganze Welt“ von Julia von Heinz, der ab April bei Netflix zu sehen ist.

Los Angeles - Seit seiner Weltpremiere beim Filmfest Venedig findet der autobiografische geprägte Autorenfilm „Und morgen die ganze Welt“ internationale Beachtung. Nun könnte der Streifen der Filmemacherin Julia von Heinz auch in Hollywood für Furore sorgen: Wenn die Oscar Academy am 9. Februar die Shortlist der diesjährigen Academy Awards bekannt gibt, ist er heißer Kandidat in der Kategorie „International Feature Film“. Der Streamingdienst Netflix will den Film voraussichtlich ab April in sein Programm aufnehmen – für die Regisseurin „ein wahr gewordener Traum, der bei den Filmfestspielen in Venedig 2020 begann, wo wir nach der Premiere feststellten, dass unser Film über den Aufstieg der extremen Rechten und die Menschen, die sich dagegen wehren, heute so viele Länder betrifft.“ Als Filmemacherin, so von Heinz, sei es ihr am wichtigsten, ihre Arbeit mit einem Publikum zu teilen, und da der Kinostart wegen der Coronapandemie nach nur 4 Tagen abgesagt wurde, könne sie den Start beim Streamingdienst kaum erwarten. In Venedig erhielt die Hauptdarstellerin Mala Emde den Preis Bisato d’Oro für die beste Schauspielleistung. Außerdem wurde „Und morgen die ganze Welt“ beim Chicago International Film Festival mit dem Silbernen Hugo für die beste Ensembleleistung ausgezeichnet.

 

Kai Finke, Director Acquisitions & Co-Productions bei Netflix, ist begeistert von dem Film: „Julia von Heinz“, sagt er, „hat einen Film geschaffen, der sich bemerkenswert aktuell anfühlt und zu Recht ins Rennen um eine Nominierung zu den Academy Awards geht.“ Zu erleben sei ein „sehenswerter Film, der in dieser Zeit auch über Deutschland hinaus eine absolute Relevanz hat.“