In neun Kategorien war im der deutsche Kriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ nominiert. Welche Preise die Netflix-Produktion tatsächlich gewonnen hat, erfahren Sie hier.

Freizeit & Unterhaltung : Gunther Reinhardt (gun)

Der deutsche Kriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ ist mit vier Oscars ausgezeichnet worden. Die Netflixproduktion, bei der Edward Berger Regie geführt hat, gewann neben der Auszeichnung als bester internationaler Film die Oscars für die beste Kamera, für das beste Produktionsdesign und die beste Filmmusik.

 

Oscars im Minutentakt

Den ersten Oscar gewinnt „Im Westen nichts Neues“ um 2 Uhr nachts deutscher Zeit. James Friend wird für die beste Kamera ausgezeichnet. Es ist der erste von insgesamt 4 Oscars, den der Film in dieser Oscar-Nacht gewinnt. Eine Dreiviertel Stunde später darf der Regisseur Edward Berger den Oscar für den besten internationalen Film aus den Händen von Salma Hajek und Antonio Banderas in Empfang nehmen. In seiner Rede bedankt er sich vor allem bei dem Hauptdarsteller Felix Kammerer. „Ich weiß, dass das dein erster Film war, aber du hast uns auf deinen Schultern getragen.“

Um kurz nach drei Uhr kommt dann der dritte Oscar hinzu: Ausgezeichnet werden Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper für das beste Produktionsdesign. Und nur fünf Minuten später bekommt Volker Bertelmann den Oscar für die beste Filmmusik und schlägt sogar John Williams, der für Steven Spielbergs „Die Fabelmans“ nominiert war.

Weitere Auszeichnungen für „Im Westen nichts Neues“

Einige Preise konnte der Film von Edward Berger schon vor der Oscarverleihung einheimsen. Zum Beispiel bei den British Academy Film Awards (Bafta): Dort war „Im Westen nichts Neues“ als bester Film und als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurden. Außerdem gab es Preise für die beste Regie, das beste adaptierte Drehbuch, die beste Kamera, die beste Filmmusik und den besten Ton. Bei den Golden Globes war der Film zwar nominiert gewesen, ging aber leer aus. Und bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises gab es lediglich Auszeichnungen für das beste Make-up & Hair und für die besten visuellen Effekte.

Neun Oscar-Nominierungen

Insgesamt war „Im Westen nichts Neues“ in der Nacht von Sonntag auf Montag für neun Oscars nominiert: als bester Film und bester internationaler Film, es gab Nominierungen für das beste adaptierte Drehbuch, die beste Kamera, den besten Ton, das beste Szenenbild, die besten visuellen Effekte sowie für das beste Make-up und die besten Frisuren.

„Im Westen nichts Neues“ war im August 2022 als deutscher Beitrag für die Kategorie Bester internationaler Film der Oscarverleihung 2023 ausgewählt worden. Bisher waren insgesamt zwölf deutsche Filme für den Auslands-Oscar nominiert: Der Film von Edward Berger ist das vierte Werk aus Deutschland, das diesen Preis holt – nach „Das Leben der Anderen“ (2007), „Nirgendwo in Afrika“ (2003) und „Die Blechtrommel“ (1980).