Der Übernahmekampf um das Traditionsunternehmen ist allem Anschein nach entschieden. AMS erhöht seine Offerte und umgeht mit einem Trick eine verlängerte Angebotsfrist. Der US-Konkurrent ist damit fast schon aus dem Rennen.

München - Das neu formierte US-Finanzinvestorenduo aus Bain und Advent konnte wohl nur kurz Hoffnung schöpfen, Osram übernehmen zu können. Erst am Mittwoch hatten beide ein neues Kaufangebot mit „bedeutendem Aufschlag“ angekündigt. Nun kontert Konkurrent AMS seinerseits mit einem „endgültigen Angebot“ – und nennt im Gegensatz zu Bain und Advent auch einen Preis. 41 Euro je Osram-Aktie will der Sensorhersteller aus dem österreichischen Premstetten nun zahlen, was in der Summe 4,5 Milliarden Euro für das Münchner Traditionsunternehmen bedeutet. Das sind 200 Millionen Euro mehr als bei der bisherigen Offerte.