Ein seltsames Paar: Der Erfolgsrapper Shindy und Bietigheim-Bissingens Oberbürgermeister Jürgen Kessing rufen in einer gemeinsamen Osteransprache zu Besonnenheit, verantwortungsvollem Handeln und Geduld auf.

Freizeit & Unterhaltung : Gunther Reinhardt (gun)

Bietigheim-Bissingen - Shindy und Jürgen Kessing dürften sehr wenige Gemeinsamkeiten haben. Außer dass sie beide in Bietigheim zu Hause sind. Der eine ist Rapper und Produzent, der andere Oberbürgermeister. Der eine fällt durch mitunter drastische Texte und Provokationen auf, der andere bevorzugt einen nüchternen Stil. Trotzdem sitzen sie jetzt gemeinsam auf Shindys Couch, die glücklicherweise groß genug ist, um ausreichend Abstand zwischen den beiden zuzulassen.

 

In Shindys heiligen Hallen

Sie haben in der Corona-Krise zusammengefunden und eine gemeinsame Osteransprache gehalten, in der sie zu Besonnenheit, respektvollem Verhalten und Geduld auffordern. Das Video wurde am Donnerstagabend auf dem Youtube-Kanal von Shindys Label Friends with Money veröffentlicht.

Zunächst verrät Kessing, er befinde sich „auf Einladung eines berühmten Bietigheim-Bissinger Bürgers in seinen heiligen Hallen“. Er spricht darüber, dass dieses Ostern anders ist, dass man sich aber trotz des schönen Wetters an die Ausgangsbeschränkungen halten solle: „Haben Sie bitte Geduld, halten Sie durch, damit die Krankheit nicht noch mehr ausbricht.“

Shisha rauchen geht nicht

Shindy sitzt derweil ungewohnt ruhig auf der linken Seite der Couch. Als er dran ist, fasst er sich kurz, sagt, dass er der „tollen Rede“ von Herrn Kessing eigentlich nichts hinzuzufügen habe, dankt all den Menschen, die gerade weiterhin arbeiten, um sicherzustellen, dass wir alles haben, was wir brauchen, und fordert alle anderen auf, zu Hause zu bleiben: „Ich würde auch am liebsten draußen sitzen, Shisha rauchen, grillen oder was weiß ich“, aber das sei momentan nicht möglich. Und er endet mit den Worten: „Gott ist groß und Coronapartys sind richtig ekelhaft.“