Die Stuttgarter Pâtisserie sagt "Café ade" und schließt ihren Cáfebetrieb. Neben gestiegenen Rohstoff-, Miet- und Lohnkosten nennt die Besitzerin noch weitere Gründe. Doch es gibt auch gute Nachrichten: An der Theke kann weiterhin Süßes geordert werden.

Stuttgart - "Café ade" hieß es am Donnerstagabend auf dem Instgram-Account der Stuttgarter Pâtisserie. Das Tarte & Törtchen in der Gutbrodstraße wird seine Caféräume ab dem 1. Februar schließen.

 

Als Gründe nennt Besitzerin Aline John neben gestiegenen Rohstoff-, Miet- und Lohnkosten auch die Corona-Pandemie. "Die Caféauslastung war bereits während der Pandemie sehr aufwendig und nicht rentabel", heißt es. Auch Einsparungen hätten nichts gebracht, wie John erklärt: "Einerseits war und ist es für uns niemals eine Option, an der Qualität der Rohstoffe und der Handwerklichkeit Einsparungen vorzunehmen, andererseits lieben wir was wir tun und wollen euch unsere kleinen Kunstwerke auch weiterhin zu angemessenen Preisen anbieten können."

Petit Four, Eclaires und Macarons

Johns Konzept, ihrer Backstube einen Cafébetrieb anzugliedern, kam im Stuttgarter Westen gut an. Der Eckladen war ursprünglich eine Bäckerei, wie die in Stein gemeißelte Brezel über dem Eingang verrät. Die Backstube befindet sich im Untergeschoss, die Fenster liegen auf Straßenniveau - so hat man einen Blick auf das süße Geschäft in der Stube. Die französische Note und ihre Zuneigung für Petit Four, Eclaires und Macarons hat John aus Frankreich mitgebracht, wo sie in Patisserien im Elsass und in Bordeaux als Praktikantin arbeitete.

Doch es gibt auch gute Nachrichten aus dem Westen: Der Thekenbetrieb und auch der Lieferservice des Tarte & Törtchens sollen weiterhin erhalten bleiben. Und auch eine Erweiterung des süßen Sortiments ist bereits in Planung.