Max Riemelt spielt Markus als sympathischen Kerl. Aber diese Hauptfigur im Spielfilm „Kopfplatzen“ im Ersten ist pädophil und hat Angst vor sich selbst.

Stuttgart - Lust ist etwas Schönes. Für den 29-jährigen Architekten Markus ist seine Lust die Hölle. Jede Fahrt in der Straßenbahn wird zur Tortur, jede Freizeitaktivität zum Zerreißtest, jeder Traum zur Provokation der Erwägung, ob Selbstmord die beste Lösung sei. Markus, die Hauptfigur von Savas Ceviz’ Spielfilm „Kopfplatzen“, ist nicht krankhaft schüchtern, von keiner entstellenden Krankheit wider Willen in Kontaktarmut getrieben. Er ist pädosexuell. Frauen lassen ihn kalt, Männer lassen ihn kalt. Erregt wird er, wenn er kleine Buben sieht.