Schon sehr lang dümpelt der Park der Villa Berg rund um das sanierungsbedürftige historische Gebäude vor sich hin. Nun endlich ist die Aufwertung in Gang gekommen. Die Stadtverwaltung macht weitere Pläne.

Stuttgart - Der Park der Villa Berg zählt zu den kleineren bis mittleren Parks, derer sich die Fachverwaltung der Stadt jetzt liebevoller annehmen will, wozu sie ein „Programm zur Entwicklung Stuttgarter Parklandschaften“ aufgestellt hat. Gegenüber den sechs anderen Anlagen in dem Programm gibt es hier eine Besonderheit: In diesem Fall hat man sich schon vor etlichen Jahren vorgenommen, den Park zu ergänzen – wenn die in den 1950er Jahren gebauten Fernsehstudios wieder entfernt sind, die seit Jahren keine Funktion mehr haben.

 

Wenn alles glatt läuft, dann könnte die Villa Berg im Stuttgarter Osten in fünf Jahren als „Offenes Haus der Musik und mehr“ so etwas wie eine Wiederauferstehung erleben. Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Stuttgarter Gemeinderats hat im Mai die Pläne für eine Sanierung des Hauses einschließlich des umgebenden Parks und den Abriss der früheren SWR-Fernsehstudios auf dem Areal einstimmig gebilligt.

Im Umfeld der historischen Villa sind zehn Bauabschnitte vorgesehen. Die ersten drei Abschnitte sollen bis Ende 2021 teilweise umgesetzt werden. Ihre Kosten belaufen sich allein auf rund sechs Millionen Euro. Das betrifft den Bereich der ehemaligen Studios, die Außenanlagen der Villa und die Oberfläche der Tiefgarage. Die Gesamtkosten aller Maßnahmen im Park werden auf 30,4 Millionen Euro geschätzt.

An einem Ende des Parks, am Hang zu den Südwestrundfunk-Gebäuden hin, ist jüngst bereits einiges geschehen. Im Rosengarten schmücken jetzt 1915 Rosenstöcke die Beete an und unter den Pergolen im Park der Villa Berg.