Einige Linke in Nordrhein-Westfalen wollen Sahra Wagenknecht ausschließen – ihre eigene Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl. Das erinnert an Harakiri. Wagenknecht nervt viele in der Partei wegen ihrer Kritik an der Identitätspolitik. Diese ist jedoch schädlicher als die Kritik selbst, meint StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Identitätspolitisch ist die Absicht, Sahra Wagenknecht aus der Linkspartei auszuschließen, mit der Zerstörung des eigenen Logos und der Wahl einer neuen Parteifarbe vergleichbar. Was es dazu anzumerken gibt, hat die Bundesvorsitzende Susanne Hennig-Wellsow bereits mit zwei Worten zusammengefasst: Das jetzt in Gang gesetzte Ausschlussverfahren sei „vollkommen kontraproduktiv“.