Einen Umsturz gibt es beim CDU-Parteitag in Leipzig nicht – die CDU und auch Friedrich Merz scharen sich vorerst noch um ihre Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Leipzig - Noch nicht einmal dreieinhalb Stunden ist dieser Leipziger CDU-Parteitag alt, als Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier meint, alle 1001 Delegierten wieder nach Hause schicken zu können. Denn der „Aufruhr“, gar die „Revolution“, über die vor dem Treffen in der Stadt der friedlichen Revolution gemunkelt worden ist, fällt aus. Lange sieben Minuten Applaus für die Rede von Annegret Kramp-Karrenbauer zeigen, dass die Christdemokraten an diesem Tag nicht bereit sind, ihre Vorsitzende in Schwierigkeiten zu bringen oder womöglich zu stürzen – auch wenn sie ein schwieriges erstes Jahr hinter sich hat und selbst die 30-Prozent-Marke bei der Wählergunst in weite Ferne gerückt ist.