Die AfD hatte gerichtlich durchsetzen wollen, dass sie ihren Bürgerdialog in Ludwigsburg doch noch veranstalten darf. Die Stadt hatte ihn aus Pandemiegründen kurzfristig abgesagt. Aber es gab auch andere Bedenken gegen die Veranstaltung.

Ludwigsburg - Die AfD ist mit dem Antrag, am 10. November kurzfristig noch Zugang zur Ludwigsburger Musikhalle zu bekommen, gescheitert. Das Verwaltungsgericht Stuttgart lehnte ihn am selben Tag ab; die AfD trägt die Verfahrenskosten. Die Partei hatte die Halle für einen Bürgerdialog mit Bundestagsabgeordneten, darunter Beatrix von Storch, angemietet.

 

Vergangenen Freitag sagte die Stadt den Abend aber wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen ab, wie aktuell fast alle nicht zwingend notwendigen Veranstaltungen. Eine Rücktrittsklausel aus Pandemiegründen war vertraglich vereinbart gewesen. Die AfD argumentierte, ihr Hygienekonzept hätte die Veranstaltung zugelassen. Unmut gab es in der Stadt über deren Terminierung: Der 10. November ist der Jahrestag des Ludwigsburger Synagogenbrands.