Der Online-Bezahldienst PayPal hat mit seinen überarbeiteten Nutzungsbedingungen eine neue Bezahlmethode eingerichtet. Sie gibt den Kunden mehr Flexibilität

Stuttgart - Kunden des US-Bezahldienstes PayPal kommen bald in den Genuss eines neuen Services. Der Bezahldienst hat sich kürzlich an seine Nutzer gewandt und über die neuen Nutzungsbedingungen des Bezahlservices informiert. Auch eine neue Bezahlmethode ist mit dabei. Kunden haben nun auch die Möglichkeit ihre Bestellungen im Internet erst nach 30 Tagen zu bezahlen. Die Zahlung nach 14 Tagen besteht via PayPal bereits und wird nicht durch die Neuerung ersetzt.

 

Ab dem 10. November sollen die neuen AGB dann in Kraft treten. Die Einrichtung der Bezahlung nach 30 Tagen soll erst später ermöglicht werden. Einen genauen Termin hat PayPal noch nicht mitgeteilt. Kunden können dann einfach per Mausklick über PayPal zwischen einer Sofortüberweisung, der Zahlung nach 14 Tagen und der 30-Tage-Variante wählen, die ihnen parallel, neben den beiden anderen Zahlungsmethoden, angezeigt wird.

PayPal-Kunden müssen für den neuen Zahldienst berechtigt sein

Bei der dritten Variante legt PayPal seinem Kunden den zu zahlenden Betrag aus. Bei einem Einkauf eines PayPal-Kunden erhält der Empfänger das Geld sofort, doch der Betrag wird vom Konto des Käufers erst nach 30 Tagen abgebucht. Falls das Geld bei einer Bestellung mal nicht reicht, kann der gegebene Zeitraum genutzt werden, bis der nächste Gehaltscheck eingegangen ist. Gewiss ein Vorteil für Kunden, auch da es bei Zahlungen größerer Beträge keinen Pin-Code geben soll, wie PayPal ankündigt.

Der Münchner Flughafen hat die neue Methode schon in 41 seiner Geschäfte eingeführt. Bald kann auch an anderen Kassen im Land zukünftig ein QR-Code auf dem Smartphone des Nutzers eingescannt werden, der die Zahlung in der App freigibt. Beim kontaktlosen Bezahlen wird das Smartphone wie eine kontaktlose Bankkarte über das Lesegerät an der Kasse gehalten.

Hohe Beträge können ohne Pin-Eingabe bezahlt werden

Die NFZ-Technik, die Nahfeldkommunikation, also das kontaktlose Bezahlen mit Diensten wie Apple Pay auf iPhone oder Google Pay auf Android-Smartphones wird immer beliebter. Im vergangenen Jahr hatte PayPal das QR-Code-System zunächst in den USA eingeführt, während es in Deutschland an vereinzelten Kiosken und Bäckereien im Gebrauch möglich war.

Voraussetzungen wird es auch bei dieser 30-Tage-Variante geben, die bei der 14-Tage-Zahlart schon bestehen. Bei PayPal müssen die Kontodaten hinterlegt sein. Für die neue Methode müssen die Kunden berechtigt sein, hier beruft sich PayPal auf bereits getätigte Transaktionen. Im Normalfall dürfen die Zahlungen einen Betrag von 15.000 Euro nicht überschreiten. Im Falle von Beträgen über dem gesetzten Limit müssen Nutzer Informationen bezüglich ihrer Identität dem Bezahldienst bestätigen.