Ex-Staatssekretär Volker Ratzmann beantragt zum 1. Mai seine Entlassung aus dem Landesdienst. Damit will der Grünen-Politiker die Debatte um die umstrittenen Übergangsgelder beenden.

Stuttgart - Ex-Staatssekretär Volker Ratzmann (Grüne) hat die Kritik von SPD und FDP zurückgewiesen, er bediene sich aus der Landeskasse. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte den Bevollmächtigten des Landes beim Bund Ende Januar in den einstweiligen Ruhestand versetzt, weil Ratzmann am 1. Mai bei der Post beginnen will. Bis dahin erhält er monatlich knapp 12 000 Euro Übergangsgeld.

 

Ministerpräsident sieht Übergang kritisch

„Ich habe dem Ministerpräsidenten im Januar mitgeteilt, dass ich zum 31. März mein Amt aufgebe und am 1. April bei der Post beginnen will“, sagte Ratzmann unserer Redaktion. Der Regierungschef habe erklärt, er sehe einen direkten Übergang kritisch und halte eine dreimonatige Karenzzeit für angebracht. Mit der Ankündigung zu wechseln, sei auch das Vertrauensverhältnis so nicht mehr gegeben. Es solle einen schnellen Schnitt geben. Für diese Zeit werde er in den einstweiligen Ruhestand geschickt und ein Übergangsgeld erhalten. „Als ich dieser Regelung zugestimmt habe, habe ich noch nicht gewusst, welche Ansprüche in welcher Höhe im Einzelnen mit der Zurruhesetzung verbunden sind“, so Ratzmann. Er werde zum 1. Mai seine Entlassung aus dem Landesdienst beantragen.