Der ehemalige CSU-Vize Peter Gauweiler fordert "unverzüglich" die Pflichtarbeit von arbeitsfähigen Flüchtlingen. Seine Befürchtung: Verwahrlosung der Flüchtlinge durch Müßiggang.

Berlin - Der ehemalige CSU-Vize Peter Gauweiler hat die Verpflichtung aller arbeitsfähigen Flüchtlinge in Deutschland zur Sozialarbeit gefordert.

 

Die Flüchtlinge müssten „unverzüglich raus aus den Heimen und gemeinnützige Arbeit leisten“, sagte Gauweiler der „Welt am Sonntag“. Ihnen ohne Gegenleistungen Unterstützung zukommen zu lassen, befördere ihre „Verwahrlosung durch Müßiggang“.

Gauweiler sagte, am besten wäre seiner Meinung nach „eine Art alle arbeitsfähigen Flüchtlinge verpflichtender ziviler Ersatzdienst“. Der Münchner Rechtsanwalt hatte im Frühjahr vergangenen Jahres sein Bundestagsmandat und seinen Posten als stellvertretender CSU-Chef nach einem Streit mit dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer aufgegeben; er beteiligt sich aber nach wie vor als Redner und Publizist an Debatten.