Die Stadtverwaltung will das Leonhardsviertel aufwerten. Laut einer Petition wollen das dort einige aber überhaupt nicht – und fühlen sich als Schmuddelkinder verunglimpft. Die Stadt verteidigt ihre Pläne.

Digital Desk: Sascha Maier (sma)

Die Stadtverwaltung will mithilfe eines neuen Bebauungsplans die Prostitution aus dem Leonhardsviertel raushalten. Dafür soll „urbanes Wohnen“ Einzug halten, wie es in der Beschlussvorlage dazu heißt. Vielen Bewohnern des Leonhardsviertels schmeckt das aber überhaupt nicht – mehr als 200 Menschen (Stand Freitag) haben eine Petition unterzeichnet, die Zweifel an den guten Absichten der Stadt für die Anwohner sät, vor einer Gentrifizierung des Quartiers warnt und mehr Teilhabe der Bürger fordert. Der Baubürgermeister Peter Pätzold (Grüne) widerspricht dieser Ansicht.