Zweieinhalb Jahre nach ihrem Dienstantritt in der evangelischen Kirche in Wangen feiert Pfarrerin Angelika Gern Abschied. Sie wechselt nach Rotenberg.

Wangen - Zweieinhalb Jahre nach ihrem Dienstantritt in der evangelischen Kirche in Wangen feiert Pfarrerin Angelika Gern Abschied. „Es war eine schöne Zeit in Wangen“, sagt sie. Seit Januar 2016 unterstützte die heute 34-Jährige, Joachim Wolfer in seiner Arbeit.

 

Sie hielt Gottesdienste, engagierte sich im Besuchsdienst und in der Begegnungsstätte, leitete Beerdigungen und baute als zweifache Mutter auch die Minikirche für Kleinkinder auf. „Ich erlebte in Wangen eine Gemeinde in ihrer Vielfalt, traf Menschen, die offen für Neues waren und begegnete vielen Ehrenamtlichen, die sich für ein aktives Gemeindeleben einsetzen“, sagt sie. Zudem traf sie immer auf Wohlwollen. Die Gemeinde habe es ihr als Mutter von zwei jungen Buben ermöglicht, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Deswegen wohnt dem Abschied ein Stückchen Wehmut inne. Doch die Vertretungszeit in Wangen sei abgelaufen, Gern wechselt über den Neckar.

Elternvertretung

Seit August springt sie als Elternzeitvertretung für Pfarrer Jakob Späth in Uhlbach ein und ab 1. Oktober wird sie zudem in Rotenberg tätig. Nach dem Weggang von Pfarrerin Sibylle Duvill wird sie die pfarramtliche Vertretung übernehmen, wird aber weiterhin in Esslingen wohnen. Die Theologin, die in Stuttgart aufgewachsen ist, freut sich auf ihre Arbeit im Schatten der Grabkapelle. „Leider nur eine Übergangszeit“, ist ihr bewusst. Denn die Aufteilung der Pfarrstellen in den Oberen Neckarvororten werde in den kommenden Jahren neu geregelt werden. Langfristig strebe sie schon eine feste Stelle an. Nun genieße sie es, länger bei ihren Kindern sein zu können, Zeit für Radtouren und Ausflüge mit der Familie zu haben und gleichzeitig eine Gemeinde betreuen zu dürfen.