Das Umweltministerium berichtet von einem Schwelbrand im stillgelegten Atomkraftwerk Philippsburg. Die Werksfeuerwehr rückte aus.

Im stillgelegten Atomkraftwerk Philippsburg(Landkreis Karlsruhe) ist es bei Rückbauarbeiten zu einem Schwelbrand gekommen - Gefahren für Mensch und Umwelt gab es nach Angaben des baden-württembergischen Umweltministeriums nicht.

 

Demnach hatte es bei Arbeiten mit einem Trennschleifer Funkenflug gegeben. Bemerkt wurde der Schwelbrand, weil an einer Dehnfuge der Decke im Maschinenhaus Rauch austrat. Die Werksfeuerwehr löschte das Feuer.

Das Ereignis wurde als sogenannte Meldekategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Da es sich beim Maschinenhaus um einen Kontrollbereich handele, habe der Betreiber das Löschwasser untersucht.

Abluft zeigt keine Auffälligkeiten

Dabei seien keine radioaktiven Stoffe nachgewiesen werden. Auch die Abluft- und die Umgebungsüberwachung habe keine Auffälligkeiten gezeigt. Die Arbeiten im Maschinenhaus konnten fortgesetzt werden.

Der Energieversorger EnBW baut Block 1 in Philippsburg seit Mai 2017zurück. Der Meiler war 1979 in Betrieb gegangen. Auch Block 2 istseit 2020 im Rückbau. Das letzte noch stromliefernde Atomkraftwerkdes Karlsruher Konzerns ist Neckarwestheim 2 im Landkreis Heilbronn,das spätestens Mitte April im Zuge des in Deutschland beschlossenenAusstiegs aus der Atomenergie vom Netz gehen muss.