Der Medizin-Nobelpreis geht an drei Forscher für ihre Erkenntnisse zur Regulation des Sauerstoffgehalts, wie am Montag bekannt wurde. Nun hat die Jury auch die Preisträger für Physik benannt.

Stockholm - Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr jeweils zur Hälfte an James Peebles (Kanada/USA) sowie an Michel Mayor (Schweiz) und Didier Queloz (Schweiz) für ihre Beiträge zum Verständnis des Universums und des Platzes der Erde im Kosmos. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit.

 

Peebles Arbeiten lieferten die Grundlage für unser Verständnis der Geschichte des Universums vom Urknall bis heute, hieß es. Die beiden Schweizer Forscher hatten 1995 den ersten Exoplaneten entdeckt, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist. Die höchste Auszeichnung für Physiker ist insgesamt mit umgerechnet etwa 830 000 Euro (9 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.

Seit der ersten Vergabe im Jahr 1901 haben 209 Forscher den Physik-Nobelpreis erhalten, darunter drei Frauen. Der US-Amerikaner John Bardeen bekam ihn zweimal.

Es folgt die Bekanntgabe der Literatur-Nobelpreisträger

Am Montag war der Nobelpreis für Medizin Gregg Semenza (USA), William Kaelin (USA) und Peter Ratcliffe (Großbritannien) zuerkannt worden. Sie hatten gezeigt, wie Zellen den Sauerstoffgehalt in ihrer Umgebung wahrnehmen und auf Veränderungen reagieren.

Am Mittwoch werden die Träger des Chemie-Nobelpreises verkündet. Es folgt die Bekanntgabe der diesjährigen Literatur-Nobelpreisträger. In diesem Jahr werden zwei Autoren geehrt, da der Preis 2018 nach einem Skandal im Jurygremium nicht vergeben wurde. Am Freitag wird bekanntgegeben, wer den diesjährigen Friedens-Nobelpreis erhält. Der Reigen endet am kommenden Montag mit dem von der schwedischen Reichsbank gestifteten Wirtschafts-Nobelpreis.

Die feierliche Überreichung der Auszeichnungen findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.

Im vergangenen Jahr hatten Arthur Ashkin (USA), Gérard Mourou (Frankreich) und Donna Strickland (Kanada) den Nobelpreis für Physik für die Entwicklung hochpräziser Werkzeuge aus Licht bekommen.