Der in Neuseeland gestrandete Kaiserpinguin „Happy Feet“ ist wochenlang aufgepäppelt und jetzt in die Freiheit entlassen worden.

Wellington - Der in Neuseeland gestrandete Kaiserpinguin Happy Feet hat seine Freiheit wieder. Der Vogel wurde am Sonntag in der Nähe der Insel Campbell südlich von Neuseeland von einem Schiff aus ins Meer gelassen, teilte der Zoo von Wellington mit. Ganz verschwunden ist Happy Feet aber nicht: Der etwa drei Jahre alte Vogel wurde mit einem Mikrochip ausgestattet. Seine Reise kann im Internet unter www.nzemperor.com verfolgt werden.

 

Der Pinguin hatte sich im Juni auf die Nordinsel Neuseelands verirrt, rund 3000 Kilometer von seiner Heimat in der Antarktis entfernt. Er fraß Sand und wurde krank, der Zoo päppelte ihn wieder auf.

„Happy Feet brauchte ein bisschen sanften Druck, um den Käfig zu verlassen, in dem er in den vergangenen sechs Tagen transportiert worden war“, teilte die Tierärztin des Zoos, Lisa Argilla, nun mit. „Er ist dann die eigens konzipierte Pinguinrutsche rückwärts ins Wasser gerutscht, aber als er erstmal im Wasser war, ist er sofort abgetaucht.“

Der Pinguin war seiner eisigen Heimat auf dem Forschungsschiff „Tangaroa“ rund 1400 Kilometer näher gebracht worden - in einer blauen Transportbox, die mit Eis gekühlt wurde. Ein wenig traurig schienen die Zoo-Begleiter über den Abschied von ihrem weltberühmten Patienten dann schon zu sein. In der Mitteilung stand: „Lebe wohl, Happy Feet, wir wünschen Dir alles Gute“.