Die Landesregierung will offenbar mehr Geld für Natur- und Klimaschutz sowie das Tierwohl ausgeben. Woher die Mittel kommen sollen und was genau geplant ist.

Ulm - Die Landesregierung will einem Zeitungsbericht zufolge mehr Geld für Natur- und Klimaschutz sowie das Tierwohl ausgeben. Um die sogenannte Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union in Baden-Württemberg umzusetzen, seien für die nächste Förderperiode von 2023 bis 2027 mehr als 1,5 Milliarden Euro geplant, berichtete die „Südwest Presse“ (Ulm/Montag). Der größere Teil des Geldes komme aus Brüssel, 705 Millionen Euro wolle das Land stellen. Einen Beschluss dazu wolle das Kabinett an diesem Dienstag verabschieden.

 

„Wir wollen die Betriebe verstärkt bei Investitionen zu Anpassungen in den Bereichen Tierwohl und Emissionsminderung und bei vorbeugenden Maßnahmen gegen Extremwetterereignisse unterstützen“, sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) der Zeitung. Auch solle es neue Beratungsmöglichkeiten zu Themen wie Klimaschutz, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder digitaler Landwirtschaft geben.

Strategieplan soll eingereicht werden

Bis Mitte September muss Baden-Württemberg dem Bericht zufolge seinen Entwurf für die Förderprogramme dem Bund übermitteln. Spätestens zum 1. Januar 2022 wolle Deutschland seinen Strategieplan offiziell bei der EU-Kommission einreichen. Baden-Württemberg plant der Zeitung zufolge, seine Kofinanzierungsmittel für die Förderprogramme von 159 Millionen Euro im Jahr 2023 sukzessive aufzustocken. 2027 soll der Jahreszuschuss demnach dann 171 Millionen Euro betragen.