Wenn der Rosensteintunnel fertig ist, entstehen am Neckarufer neue Freiflächen. Was die Umgestaltung für den Neckar Käpt’n bedeutet, darüber macht sich die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler Gedanken.

Bad Cannstatt - Auch die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler macht sich Gedanken über die Nachnutzung der mit der Fertigstellung des Rosensteintunnels frei werdenden Flächen am Neckar. Die Verlegung der Bundesstraße 10 biete die einmalige Chance, dem Wunsch „Stadt am Fluss“ ein Stück näher zu kommen, heißt es in einem Antrag der Fraktion.

 

Nähe zum Neckarbiergarten und zur Cannstatter Altstadt

Es biete sich die Gelegenheit, den Neckar auf einigen hundert Metern Länge erlebbarer zu gestalten. Die Idee, außerhalb des Wilhelma-Geländes eine neue und frei zugängliche Flusspferd-Anlage zu errichten, sei auf jeden Fall interessant. Bei aller Euphorie dürfe allerdings nicht vergessen werden, dass sich im genannten Bereich die Hauptanlegestelle des Neckar-Käpt’n befinde. „Diese wichtige Institution und touristische Attraktion soll sich in einem Gesamtkonzept für das Neckarufer gleichberechtigt mit Wilhelma, Spazier- und Fahrradwegen sowie Sitzgelegenheiten und Ruhepunkten wiederfinden“, finden die Freien Wähler.

Entlastung des Wilhelma-Parkhauses

Als Alternative zum jetzigen Standort schlägt die Fraktion vor zu prüfen, ob der Anleger des Neckar-Käpt’n in den Bereich Mühlgrün verlegt werden könne, also dorthin, wo auch das Theaterschiff liegt. Der Standortwechsel hätte laut den Freien Wählern auch den Vorteil, dass sich die Schiffsanlegestelle nicht mehr abseits befände, sondern in direkter Nähe zum Neckarbiergarten und zur Cannstatter Altstadt. Wartende oder ankommende Schifffahrtsgäste hätten so die Möglichkeit, sich in der Altstadt umzusehen, zu bummeln und die dort befindlichen Angebote zu nutzen. Mit dem Parkhaus Mühlgrün stünden außerdem in direkter Nähe ausreichend Parkplätze zur Verfügung, was zu einer Entlastung des Wilhelma-Parkhauses beitragen könnte.

Die Gemeinderatsfraktion fordert die Stadtverwaltung auf zu prüfen, ob die Verlegung der Schiffsanlegestelle machbar wäre und bei den Beteiligten (Neckar-Käpt’n, Theaterschiff, Neckarbiergarten, etc.) Anklang findet.